23 Nationen eröffnen 41. Saison im Viessmann-Weltcup

Bahn Igls

Innsbruck (RWH) Kleines Jubiläum in Innsbruck-Igls: Wenn am kommenden Wochenende (24/25. November) der Startschuss für die 41. Saison im Viessmann-Weltcup fällt, ist der Olympia-Eiskanal am Fuße des Patscherkofels zum 15. Mal Ausrichter der Premieren-Veranstaltung. Zugleich starten die Rennrodler im BMW Sprint-Weltcup in ihre fünfte Wettkampfsaison.

 Neben Innsbruck-Igls stehen auf den neuen Stationen der Rennserie des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) noch Lake Placid (USA) kurz vor der Weihnachtspause und das russische Sochi beim Saisonfinale als Sprint-Veranstalter auf dem Terminkalender. Bei den anderen sechs Haltepunkten in Whistler, Calgary (beide CAN), Königssee (GER), Sigulda (LAT), Altenberg und Oberhof (beide GER) wird der Viessmann-Team-Staffel-Weltcup presented by BMW ausgetragen.

 In dieser olympischen Disziplin sind die Vertreter aus Deutschland seit der Einführung vor acht Jahren ungeschlagen. Die Schützlinge von Cheftrainer Norbert Loch stellen mit Natalie Geisenberger, Felix Loch und dem Doppel Toni Eggert/Sascha Benecken auch die Gesamtsieger des Viessmann-Weltcups im Olympia-Winter. Doch beim Saisonauftakt in Tirol erhalten Toni Eggert und sein Partner Sascha Benecken, die 2017 in Innsbruck-Igls WM-Gold gewannen und bei 2018 bei Olympia Bronze holten, eine Schonzeit verordnet. Nach Eggerts Wadenbeinbruch im Oktober schätzt „Chef“ Loch das „Risiko als zu hoch“ ein.

 Falls Eggert/Benecken tatsächlich in Innsbruck-Igls nicht mit von der Partie sind, ist der Weg frei für Tobias Wendl/Tobias Arlt, die 2014 und 2018 insgesamt vier Olympische Goldmedaillen gewannen. Wendl/Arlt und Eggert/Benecken werden im Doppelsitzer-Feld übrigens bald die beiden einzigen Duos sein, die bislang überhaupt einen Einzelsieg im Viessmann-Weltcup feiern konnten. Schon vor Olympia beendeten Christian Oberstolz/Patrick Gruber nicht ganz freiwillig ihre Laufbahn. Am Samstag bestreiten dann Peter Penz/Georg Fischler, Olympia-Zweite von PyeongChang und Europameister von 2012, ihre Abschiedsfahrt.

 Bei den Damen beendete mit Erin Hamlin (USA) und Martina Kocher (SUI) die beiden jeweils erfolgreichsten Rennrodlerinnen ihrer Heimatländer ihre Laufbahnen. Bei den Herren stellten Andi Langenahn (GER), Europameister von 2012 und 2014 Olympia-Vierter, und Sam Edney, 2018 Olympia-Zweiter mit Kanadas Teamstaffel, sowie der sechsmalige Olympia-Teilnehmer Shiva Keshavan (IND) ihre Schlitten in die Ecke.