Königssee (pps) Die deutschen Rennrodler müssen weiter auf den ersten Sieg seit neun Jahren auf ihrer Heimbahn am Königssee warten. Beim fünften Viessmann-Weltcup des nacholympischen Winters gewann der zweimalige Olympiasieger Armin Zöggeler aus Italien, der im ersten Lauf einen neuen Bahnrekord aufstellte, bereits zum achten Mal auf der ältesten Kunsteisbahn der Welt. Bei seinem insgesamt 53. Einzelsieg verwies der fünfmalige Weltmeister den Russen Albert Demchenko mit einem Vorsprung von 0,357 Sekunden auf den zweiten Platz. Dritter wurde Zöggelers Landsmann Reinhold Rainer, der einen Rückstand von 0,409 Sekunden aufwies.

Die Deutschen David Möller (0,447 zurück) und Olympiasieger Felix Loch (0,458 zurück) mussten sich mit den Plätzen vier und fünf begnügen. Am 13. Dezember 2001 war es dem dreimaligen Olympiasieger Georg Hackl vorbehalten, für den letzten deutschen Erfolg am Königssee zu sorgen.

Zöggeler führt die Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups weiter mit 470 Punkten an. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Loch (345) und Möller (324).

Die Stimmen

Armin Zöggeler (ITA / Olympiasieger 2002 und 2006, Weltmeister 1995, 1999, 2001, 2003 und 2005)

„Der erste Lauf war nahezu perfekt. Ob es der beste Armin Zöggeler ist, den es je gab, müssen andere beurteilen. Ich selbst fühle mich jedenfalls sehr gut. Es ist auch immer etwas besonderes, die deutschen Athleten auf ihrer Heimbahn zu bezwingen.“

Albert Demchenko (RUS / Olympia-Zweiter 2006 und Europameister 2010)

„Im ersten Lauf hatte ich zu viele Fehler, da hatte ich auch mit anderen Witterungsbedingungen gerechnet. Im zweiten Lauf lief es dann viel besser. Das ist immerhin mein bestes Resultat in diesem Winter.“

Reinhold Rainer (ITA / Olympia-Achter 1998 und 2006)

„Es lief bei mir schon Training sehr gut. Natürlich kommt mir die neue Bahn mit der langen Fahrstrecke entgegen. Aber unser material war auch sehr gut.“

Herren Sieger Mit Witt 1