Oberhof (pps) Der Italiener Armin Zöggeler vervollständigte seine Titelsammlung. Nach dem Olympiasieg 2002 in Salt Lake City und insgesamt vier WM-Titeln gewann der Südtiroler am Samstag zum ersten Mal die Europameisterschaft im Rennrodeln und machte sich einen Tag vor seinem 30. Geburtstag selbst das schönste Geschenk. Bei den 39. Titelkämpfen in Oberhof verwies der Weltcup-Spitzenreiter in 1:28,779 Minuten Lokalmatador David Möller (1:28,937) auf Rang zwei. Die Bronzemedaille sicherte sich überraschend der Slowake Jaroslav Slavik (1:29,130). Stimmen: Armin Zöggeler (Italien), Olympiasieger 2002 und viermaliger Weltmeister: „Der Schlüssel zum Erfolg waren zwei konstante Läufe. Die Bedingungen waren schwierig und es ist eine große Genugtuung, hier zu gewinnen. Die WM in Nagano ist wieder ein ganz anderes Rennen - in den kommenden Wochen kann noch viel passieren. Mein Ziel ist aber ganz klar eine Medaille.“ David Möller (Deutschland), zweimaliger Junioren-Weltmeister: „Das ist ein Riesending. Hier zuhause Vize-Europameister zu werden, ist das Größte. Ich möchte den Fans für die tolle Kulisse danken. Die restlichen Weltcup-Rennen und die WM kann ich locker angehen, ich habe mehr erreicht, als man erwarten konnte. Ich bin niemandem etwas schuldig. Die Bahn in Nagano kenne ich noch nicht, ich werde dort alles auf mich zu kommen lassen.“ Jaroslaw Slavik (SVK), Zweiter Goodwill Games 2000: „Ich bin überglücklich. Mit dieser Bronzemedaille habe ich nie und nimmer gerechnet, weil es auch im Training nicht so gut lief. Platz zwei bei den Goodwill Games war bislang mein größter Erfolg. Aber dieser dritte Platz ist natürlich viel mehr wert.“ (3. Januar 2004)