Park City (pps) Mit dem Gewinn seines fünften Titels als Rennrodel-Weltmeister stellte Armin Zöggeler wohl einen Rekord für Ewigkeit auf. Der Olympiasieger aus Italien, der schon 1995, 1999, 2001 und 2003 WM-Gold gewonnen hatte, siegte bei den 38. Titelkämpfen auf der Olympiabahn in Park City (US-Bundesstaat Utah) mit Bestzeit in beiden Durchgängen in einer Gesamtzeit von 1:30,617 Minuten.

Georg Hackl (1:30,770) aus Deutschland kam auf den zweiten Platz und gewann nach seinen drei WM-Titeln (1989, 1991 und 1997) 20 Jahre nach seinem WM-Debüt 1985 in Oberhof seine bereits siebte WM-Silbermedaille im Einsitzer. Dritte wurde Titelverteidiger David Möller (1:30,784) aus Deutschland.

Hackl und Möller, nach dem ersten Durchgang auf den Plätzen fünf und vier, profitierten im zweiten Lauf von den Patzern von Albert Demtschenko (RUS), Zweiter bei „Habzeit“, und Tony Benshoof (USA), der vor dem zweiten Lauf noch Dritter war. Benshoof beendete das Rennen auf seiner Heimbahn als Siebter, Weltcup-Gesamtsieger Demtschenko musste sich sogar mit Rang 37 begnügen.

Stimmen:

Armin Zöggeler (ITA / Weltmeister 1995, 1999, 2001, 2003 und 2005, Olympiasieger 2002)
„Auch nach dem fünften WM-Titel bin ich noch nicht müde zu gewinnen. Es scheint, als ob ich meine besten Läufe für den Saisonhöhepunkt aufgehoben habe. Aber nach einer Saison mit vielen Höhen und Tiefen war ich heute einfach in guter Form. Die Fehler von Benshoof und Demtschenko habe ich nur im Hintergrund mit bekommen, weil ich mich auf meinen Start konzentriert habe.“

Georg Hackl (GER / Weltmeister 1989, 1991 und 1997, zum siebten Mal WM-Zweiter im Einsitzer, Olympiasieger 1992, 1994 und 1998)
„Das war meine letzte Weltmeisterschaft – wahrscheinlich. Diese Silbermedaille, meine siebte, wenn ich richtig gezählt habe, ist sehr wertvoll, weil sie nach den Eindrücken im Training doch völlig unerwartet gekommen ist. Meine Erwartungen waren nicht besonders hoch gesteckt, weil die Karten nicht besonders gut standen. Die Gegner, besonders Albert Demtschenko, machten im Training einen sehr stabilen Eindruck.“

David Möller (Weltmeister 2004 und WM-Dritter 2005)
„Viele haben meinen WM-Titel ja als Eintagsfliege bezeichnet. Aber nach vielen Höhen und Tiefen bin ich mit Bronze doch zufrieden Nach dem zweiten Lauf habe ich nicht mehr mit einer Medaille gerechnet, weil ich ja schon hinter Georg Hackl zurück gefallen war. Aber dann ging am Ende mit Bronze doch noch alles gut.“

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