(es) - Am 9. März gab die Italienerin via Facebook ihren Rücktritt bekannt: „Mit dem heutigen Landesmeistertitel beende ich meine lange, erfolgreiche Karriere, die geprägt war von vielen Höhen und Tiefen.“ Die erst 24-Jährige hat auch eine ganz besondere Saison – mit eben solchen Höhen und Tiefen – hinter sich. Bis zur Europameisterschaft in Umhausen konnte sie sich nie für den Weltcup qualifizieren. „Die EM heuer war für mich deshalb ein großer Moment, weil ich da schon wusste, dass ich meine Karriere beenden werde. Und eine Karriere mit zwei Medaillen zu beenden, ist immer toll.“, schwärmt Schwarz von ihrem versöhnlichen Karrierefinale. Im Einzel holte sie Silber, mit dem Team fuhr Schwarz sogar zu Gold. Ein weiterer großer Moment in ihrer Karriere war auch die Weltmeisterschaft in Umhausen 2011, bei der Schwarz Bronze holte. Und Schwarz weiter: „Vor allem aber das Team-Gold bei der WM in Deutschnofen 2013 wird mir immer in Erinnerung bleiben. Denn das war für mich das erste Mal, dass ich im Team Italien1 starten konnte.“ Erfolge, die für Schwarz alles andere als selbstverständlich waren. Beim Weltcup-Auftakt 2008/09 stürzte die Italienerin schwer und musste bis zum Winter 2010 pausieren. „Die Zeit nach der Verletzung war teilweise sehr hart und anstrengend. Vor allem im Winter musste ich immer Physiotherapie in Anspruch nehmen, denn ansonsten wäre das Rodeln auf diesem Niveau nicht möglich gewesen.“ Schmerzen waren ein ständiger Begleiter in dieser Zeit. „Durch diesen Unfall wurde ich aber noch ehrgeiziger und ich habe auf jedes Ziel bzw. auf jedes Rennen hart und fleißig hingearbeitet. Deshalb hat für mich jede Medaille bzw. jede Podestplatzierung einen großen Stellenwert.“ Wie in jeder Sportart braucht es viel Ehrgeiz, um ganz nach vorne zu kommen. Diese Erfahrung nimmt Schwarz in die Zeit nach ihrer Karriere mit: „Jetzt bzw. auch im nächsten Winter werde ich mich ganz auf den Abschluss meines Religionspädagogik-Studiums konzentrieren. Natürlich werde ich mir aber Zeit nehmen, das eine oder andere Rennen anzuschauen.“ Ob Schwarz dem Naturbahn-Sport erhalten bleiben wird, weiß sie noch nicht: „Mal schauen, was die Zukunft bringt.“

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