Bahnrekord-Festival bei den Damen mit Geisenberger als Spitzenreiterin

PyeongChang (RWH) Wie schon tags zuvor bei den Herren, zeichnet sich auch bei den Damen eine spannende Entscheidung im Kampf um die Medaillen bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang in Korea ab. Im „Alpensia Sliding Centre“ wurde gleich vier Mal der Bahnrekord verbessert. Das Bestzeit-Festival eröffnete Natalie Geisenberger aus Deutschland, die auch als Spitzenreiterin in den zweiten Tag der Damen-Entscheidung im Rennrodeln geht.

Die Olympiasiegerin von Sochi verbesserte im zweiten Durchgang ihren Rekord noch einmal, doch Dajana Eitberger schob sich mit erneutem Bahnrekord auf Rang zwei. Danach drückte die US-Amerikanerin Summer Britcher die Bestzeit auf die nun gültige Marke von 46,132 Sekunden. Nach einem verpatzten ersten Lauf liegt die „U23“-Weltmeisterin des Jahres 2017 aber nur auf dem neunten Platz, der Rückstand beträgt mehr als eine halbe Sekunde.

Hinter Geisenberger und Eitberger folgt auf Rang drei die Kanadierin Alex Gough. Vierte ist bei „Halbzeit“ Tatjana Hüfner aus Deutschland. Für eine faustdicke Überraschung sorgte Aileen Frisch, die auf Rang sieben liegt und das mit Abstand beste Resultat für Gastgeber Korea im Rennrodeln ansteuert.

Stimmen

Natalie Geisenberger (GER / Olympiasiegerin 2014, dreimalige Weltmeisterin)

„Wie man bei den Herren gesehen hat, ist das Rennen erst nach dem vierten Lauf beendet. Der Vorsprung von mir ist jetzt sehr klein. Mein Ziel für den zweiten Tag sind zwei saubere Läufe und kein Risiko eingehen. Und erst ganz am Ende des vierten Laufs schaue ich auf die Tafel und sehe dann, was herausgekommen ist.“

Dajana Eitberger (GER / Europameisterin 2015)

„Als ich den Bahnrekord von Natalie im zweiten Lauf gesehen habe, dachte ich mir: Mein Gott, das ist ja eine Hausnummer. Ich war dann auch noch etwas vorsichtiger. Am Ende war ich froh und überrascht, als ich Bahnrekord bei mir aufleuchten sah. Es wird ein krasser Kampf um die Medaillen. Das wird noch einmal richtig spannend.“