Oberhof. Die Mannschaft vom Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) um den Deutschen Meister Jan Eichhorn, Europameisterin Silke Kraushaar und die Olympia-Vierten Steffen Skel/Steffen Wöller hat den Teamwettbewerb zur 39. Rennrodel-Europameisterschaft gewonnen. Auf der Rennschlittenbahn Oberhof kam das BSD-Team mit 2:08.035 Minuten auf Platz eins. Skel/Wöller, die in der laufenden Saison noch keinen internationalen Wettkampf bestritten und sich erst mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft für die EM qualifiziert hatten, verbesserten den Bahnrekord ihrer Teamkollegen Leitner/Resch auf 41.553 Sekunden. EM-Silber ging an die Mannschaft aus Italien (2:08.508) mit Armin Zöggeler, der zuvor Einzel-Europameister geworden war, Anastasia Oberstolz-Antonova und den WM-Fünften Christian Oberstolz/Patrik Gruber. Platz drei sicherte sich die Mannschaft aus Österreich (2:08.783) mit Martin Abentung, Veronika Halder und den Weltmeistern Andreas Linger/Wolfgang Linger. Stimmen: Steffen Skel (Deutschland), Vize-Weltmeister 2000: „Auch wenn wir Bahnrekord gefahren sind – unsere Fahrt war nicht optimal. Morgen wollen wir noch besser sein und dann werden wir sehen, was auf der Zeittafel steht. Wie es danach weiter geht mit Weltcup oder WM wissen wir nicht.“ Steffen Wöller (Deutschland), Vize-Weltmeister 2000: „Wir wollten zeigen, wo wir international stehen. Das Ergebnis ist schon beruhigend. Einen Tipp für morgen wage ich trotzdem nicht, gerade bei den Doppelsitzern geht es immer sehr eng zu.“ Veronika Halder (Österreich), WM-Fünfte 2003: „Trotz Schneefall waren die Bedingungen fair. Ich bin sehr zufrieden, dass wir alle so gut runter gekommen sind. Meine Zeit passte auch. Morgen ist mein Ziel ein Platz auf dem Siegerpodest. Die WM-Bahn in Nagano kenne ich kaum, da wird es sicher schwierig für mich.“ Anastasia Oberstolz-Antonova (Italien): „Der zweite Platz kommt nicht überraschend, unser Team hat schon zwei Mal Silber bei der Mannschafts-EM gewonnen. Das Ergebnis motiviert mich natürlich für mein Rennen am Sonntag. Erwartungen an einen bestimmten Platz habe ich nicht, ich werde einfach mein Bestes geben.“