Rennrodel-Welt blickt mit Spannung nach London Berchtesgaden (pps) Mit Spannung blickt die Rennrodel-Welt nach London. In der Olympiastadt von 2012 verkündet Präsident Jacques Rogge bei der Exekutiv-Sitzung (6. April) des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) seine Entscheidung über die Aufnahme von sieben Disziplinen in das Programm von Olympischen Winterspielen. Darunter ist auch die Team-Staffel des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL), von der sich der IOC-Präsident am 20. Februar 2011 beim Finale im Viessmann-Weltcup in Sigulda (Lettland) als Augenzeuge vor Ort selbst einen Eindruck machen konnte. „Wir haben beim Thema Team-Staffel alles getan, was möglich ist“, erklärte FIL-Präsident Josef Fendt in Berchtesgaden und verwies auf seine „persönlichen Gespräche“ in Sigulda mit Rogge. Fendt weiter: „Ich glaube, ich habe ihn überzeugen können, dass das Technik-Debakel bei der WM in Cesana nicht unsere Schuld war und uns auch nicht nachteilig angerechnet wird“. Wegen eines technischen Fehlers musste die Team-Staffel bei den 42. FIL-Weltmeisterschaften in Cesana abgebrochen werden. Vor der Entscheidung in London betonte Fendt einmal mehr, dass die Team-Staffel ohne Probleme ins Olympia-Programm passe und obendrein stets sehr gute TV-Einschaltquoten verzeichne. Rogge, der auf Einladung des Nationalen Olympischen Komitees von Lettland zu Gast in Riga gewesen war und den Privatbesuch mit einem Abstecher nach Sigulda verbunden hatte, um die Team-Staffel in Augenschein zu nehmen, war im Herbst von der Exekutive ermächtigt worden, allein verantwortlich über die Aufnahme von sieben zusätzlich Disziplinen in das Programm von Olympischen Winterspielen zu entscheiden. Neben der Team-Staffel im Rennrodeln hoffen noch die Disziplinen Skisprung Damen, Ski Halfpipe, Snowboard Slopestyle, Ski Slopestyle, der Team-Wettbewerb Eiskunstlaufen und die Biathlon Mixed Staffel auf die Aufnahme ins Programm der Winterspiele.