Erfolgreiche WM-Revanche von Olympiasieger Felix Loch

Herrensieger Sigulda

Sigulda (RWH) Felix Loch hat im Eiskanal zu alter Stärke zurückgefunden und im lettischen Sigulda erfolgreich Revanche für die WM-Niederlage vor einem Jahr genommen. Der zweimalige Olympiasieger und viermalige Weltmeister aus Deutschland feierte beim Viessmann-Weltcup den 27. Einzelerfolg seiner Laufbahn und den zweiten der laufenden Saison.

Vor rund elf Monaten hatte der heute 26-Jährige bei den 45. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL) in Sigulda hinter Semen Pavlichenko Rang zwei belegt. Russlands Weltmeister und Europameister des Jahres 2015 kam diesmal auf Rang zwei. Dritter wurde der US-Amerikaner Tucker West. Mit Rang vier stellte Ralf Palik aus Deutschland sein bislang bestes Resultat, erzielt im Dezember 2015 in Park City (USA), ein.

Der WM-Dritte Wolfgang Kindl aus Österreich, bei Halbzeit noch Zweiter, verpasste am Ende als Siebter erstmals in dieser Saison einen Podestplatz, verteidigte aber mit 511 Punkten seine Führung in der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups. Auf Platz zwei liegt nun schon Felix Loch (490) mit 21 Punkten Rückstand. Dritter ist der US-Amerikaner Chris Mazdzer (447), der in Sigulda Achter wurde.

Am kommenden Wochenende findet der 6. Viessmann-Weltcup in Oberhof (GER) statt, ehe vom 29. – 31. Januar 2016 der Saisonhöhepunkt mit den 46. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) auf der Kunsteisbahn am Königssee auf dem Programm steht.

Stimmen

Felix Loch (GER / Olympiasieger 2010 und 2014 sowie viermaliger Weltmeister)

„Jetzt kommen Gott sei Dank die deutschen Bahnen mit Oberhof und dem Saisonhöhepunkt, der WM am Königssee. Eines der Ziele bleibt natürlich der Gewinn des fünften Gesamtweltcups. Ich habe zu Saisonbeginn blöde Fehler gemacht. Es ging ja nie abwärts, aber jetzt stimmt halt wieder alles.“

Semen Pavlichenko (RUS / Weltmeister 2015 und Europameister 2015)

„Der zweite Lauf ist mir sehr gut gelungen. Platz zwei geht in Ordnung.“

Tucker West (USA / YOG Gold in der Team-Staffel 2012)

„Ich bin erst zum zweiten Mal in Sigulda und ehrlich gesagt froh, überhaupt überlebt zu haben. Aber im Ernst, ich habe zwei gute Läufe ins Ziel gebracht und bin sehr glücklich.“