Den Sieg im ersten RED BULL Weltcup auf Naturbahn teilten sich der älteste und der jüngste Sportler der italienischen Mannschaft. Junioren-Vizeweltmeister Patrik Pigneter hatte im Training bereits mit einer Bestzeit aufhorchen lassen und führte auch nach dem ersten Lauf in seinem erst zweiten Weltcup-Rennen das Feld an. Sein Teamkollege Anton Blasbichler (32) lag in Führung als Pigneter als letzter auf die Strecke ging. „Ich war überhaupt nicht nervös, fast zu wenig. Ich wusste die Zeit von Toni, aber mir macht das nichts aus, es hat mich nicht nervös gemacht“, erzählte der 17-Jährige nach dem Rennen. „Dass es so gut läuft, hätte ich aber doch nicht erwartet“, relativierte der Völser, der nach seinem zweiten Platz bei der Junioren-WM in die Weltcup-Mannschaft aufgerückt war und letzten Winter in Aurach zum Saisonabschluss sein Debüt gab.
Anerkennung zollte auch der Weltcup-Gesamtsieger und Seriensieger (vier Siege in Folge) der letzten Saison Anton Blasbichler: „Im Training sind mir die Jungen ganz schön um die Ohren gefahren, schön, dass mir jetzt wieder ein Sieg gelungen ist. Ich bin mehr als zufrieden, einige Streckenteile sind mir hier nicht gelegen, den Rest habe ich ganz gut hingekriegt. Mit ein bisschen Glück ist auch heuer vieles möglich. Das Glück fehlte mir vor zwei Jahren, letztes Jahr hatte ich mit vielen knappen Entscheidungen das Glück auf meiner Seite. Die Österreicher werden sicher wieder zurückschlagen wenn im Jänner dann die Rennen auf den schnelleren Bahnen auf dem Programm stehen.“
Das italienische Trio am Siegespodest komplettierte Martin Psenner, der nach dem ersten Lauf noch an sechster Stelle gelegen war. „Im ersten Lauf bin ich noch verkrampft gefahren, weil ich verletzt war. Im zweiten Lauf habe ich nur versucht locker zu bleiben und das ist mir gut gelungen“, kommentierte der Südtiroler sein Rennen.
Als bester Nicht-Italiener belegte Gernot Schwab (AUT) den vierten Rang: „Ich bin vollauf zufrieden, heute bin ich eben „the best of the rest“. Letztes Jahr war ich sechster im ersten Rennen, heuer vierter und bester Österreicher, das ist ok so.“

Der RED BULL Weltcup wird von 7. bis 9. Januar in Unterammergau (GER) fortgesetzt. Ein Ersatz für das zweite entfallene Rennen in Grande Prairie (CAN) wurde noch nicht nominiert.