Zum 50-Jahre-Jubiläum sechs statt fünf Renntage Riga (pps) 1964 bei den Winterspielen in Innsbruck feierte Rennrodeln seine Premiere als Olympia-Sportart. Längst zählt der rasante Kufensport im Eiskanal auch per Definition des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) zu einer der Olympischen Kernsportarten. Und pünktlich zum 50-Jahre-Jubiläum 2014 im russischen Sochi verlieh das IOC der Team-Staffel des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL) die olympischen Weihen. In vier statt bisher drei Disziplinen werden auf der neuen Kunsteisbahn die Medaillen vergeben, das FIL-Programm wurde von fünf auf sechs Wettkampftage ausgedehnt. Gleich bleibt die Anzahl von 110 Rennrodlern, die bei Olympia maximal dabei sein können. Im Gleichschritt mit der olympischen Anerkennung stellt auch die FIL intern die Weichen für die Zukunft. Beim 60. Kongress im lettischen Riga wurden mit sofortiger Wirkung alljährliche Kontinental-Meisterschaften innerhalb des Viessmann-Weltcups eingeführt. Gleichzeitig beschloss der Kongress auch eine drastische Reduzierung der Exekutive. Ab 2014 gehören dem „FIL-Kabinett“ nur noch elf statt bisher 16 Mitglieder an. Im sportlichen Bereich nehmen 30 Nationen regelmäßig am Viessmann-Weltcup teil, sieben Nationalverbände gewannen in diesem Winter mindestens eine Medaille. Im Nachwuchs-Bereich eroberten gleich zehn Nationen mindestens eine Medaille. Das kostenintensive Entwicklungsprogramm der FIL trägt bereits Früchte. Angesichts dieser Zahlen sind zwölf Nationen bei der Olympia-Premiere der Team-Staffel eher Realität denn Utopie. „Wir sind ein sehr, sehr gesunder und erfolgreicher olympischer Weltverband“, durfte FIL-Präsident Josef Fendt in Riga zu Recht feststellen. Dieser Aussage ist nichts hinzuzufügen.
Staffel Ita Zoeggeler Armin Wm A Berg 074 C Dietmar Reker 1