Laas/Lasa (ck) - Das kleine Örtchen Laas am westlichen Ende des Vinschgau in Südtirol, bekannt für seinen weißen Marmor, hat in der Saison 2012/13, gerade noch vor dem Jahreswechsel, die Ehre den Weltcup-Auftakt der Rennrodler auf Naturbahn auszutragen. Auf die Veranstalter, die sich vor zwei Jahren mit der Ausrichtung der Junioren-Europameisterschaften positiv ins Rampenlicht setzten, warten einige Unbekannte: ein neuer Modus, der im Vorjahr zwei Mal getestet wurde und zahlreiche neue Gesichter im Starterfeld werden den Naturbahnweltcup in seiner 21. Saison prägen. Durch das neue Rennformat, das in den Sommermonaten von einer Expertenkommission des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) noch einmal leicht überarbeitet wurde, ergibt sich eine Liste von Gesetzten für den Weltcup, die von vorne herein für einen internationaleren Mix im Starterfeld sorgen sollten. Die Reihung basiert auf den Leistungen der jeweiligen Nation im letzten Winter. So ergibt sich etwa bei den Herren folgende Situation: Österreich, Italien, Russland, Deutschland und Polen haben jeweils zwei Sportler fix qualifiziert, Bulgarien, Kanada, Ukraine, Rumänien und Slowenien jeweils einen. Bei den Damen gehen Österreich, Italien und Russland mit je zwei gesetzten Sportlerinnen ins Rennen. Bulgarien, Deutschland, Slowenien und die Türkei erhalten jeweils einen Fixplatz. Die Nationen, die in den letzten Jahren im Doppelsitzerbewerb um die Podestplätze kämpften, stellen auch die Gesetzten: Österreich, Deutschland, Italien, Polen und Russland. Die namentlichen Benennungen der Gesetztenplätze ergeben sich aus den jeweils letzten drei Weltcuprennen. Insgesamt wurde das Weltcup-Starterfeld testweise auf vier Herren, drei Damen und zwei Doppelsitzer pro Nation reduziert. Diese Änderung erfolgte mit Unterstützung insbesondere der dominierenden Nationalverbände Italien, Russland und Österreich. Sollte die Testserie zufrieden stellend ausfallen - und davon wird ausgegangen - kann beim Kongress der FIL 2014 die offizielle Änderung der Regeln erfolgen. „Das Testformat für den Weltcup in Kombination mit dem Nationencup ist eine von vielen Maßnahmen zur Erhöhung der Attraktivität des Naturbahnsports für Zuschauer, Athleten und Medien mit dem erklärten Ziel Rennrodeln auf Naturbahn im olympischen Programm zu verankern, wenn möglich schon 2018“, so Christoph Schweiger, Exekutivdirektor der FIL. Die Trainingsläufe werden am Freitag, 28. Dezember ab 10 Uhr absolviert, die Wertungsläufe beginnen am Samstag um 12 Uhr. Streckendaten „Gafair“: Bahnlänge: 850m Starthöhe: 1003,30m über dem Meeresspiegel Zielhöhe: 878,54m Höhendifferenz: 120m Maximales Gefälle: 24% Minimales Gefälle: 10% Durchschnittsgefälle: 14,1% Programm in Laas: Freitag, 28.12.2012: ab 10:00h: Trainingläufe der Herren, Damen und Doppelsitzer 13:00h: Qualifikationslauf der Damen anschließend Qualifikationslauf der Doppelsitzer 18:00h: Eröffnungsfeier Samstag, 29.12.2012: 10:00h: Qualifikationslauf der Herren 12:00h: 1. Wertungslauf Weltcup Doppelsitzer anschließend Nationencup Doppelsitzer anschließend Nationencup Damen anschließend 1. Wertungslauf Weltcup Damen anschließend 2. Wertungslauf Weltcup Doppelsitzer Sonntag, 30.12.2012: 10:00h: 1. Wertungslauf Herren anschließend Nationencup Herren anschließend 2. Wertungslauf Weltcup Damen anschließend 2. Wertungslauf Weltcup Herren 30 Minuten Pause: Teambewerb