Oberhof (pps). Zum erwarteten spannenden Höhepunkt wurde das Weltcup-Finale der Doppelsitzer beim Viessmann Rennrodel Weltcup in Oberhof.
Die Weltmeister Andre Florschütz/Torsten Wustlich aus Deutschland gewannen das achte und letzte Weltcup-Saisonrennen im Olympiawinter in einer Gesamtzeit von 1:22,317 Minuten vor ihren Mannschaftskollegen und Olympiasiegern Patrick Leitner/Alexander Resch (1:22,336). Dritte wurden die Weltcup-Titelverteidiger Christian Oberstolz/Patrick Gruber (1:22,380) aus Italien.
Leitner/Resch hatten im ersten Lauf den zwei Jahre alten Bahnrekord ihrer mittlerweile zurückgetretenen Teamkameraden Steffen Skel/Steffen Wöller trotz eines Sturzes im Zielbereich um fast vier Hunderstelsekunden auf 41,146 Sekunden verbessert. Noch einmal über drei Hunderstelsekunden schneller waren im ersten Durchgang allerdings Oberstolz/Gruber mit dem jetzt aktuellen Bahnrekord von 41,111 Sekunden.
Die Gesamtwertung des Viessmann Rennrodel Weltcups 2005/2006 gewannen die frisch gekürten Europameister Leitner/Resch mit 611 Punkten und sicherten sich damit ihren vierten Weltcup-Gesamtsieg. Zweite der Gesamtwertung sind Oberstolz/Gruber mit 586 Punkten vor den Oberhof-Siegern und zweimaligen Weltmeistern Andre Florschütz/Torsten Wustlich (542).


Stimmen:

Andre Florschütz (GER, Weltmeister 2001 und 2005)
„Wenn man nicht an sich glaubt, dann schafft man es auch nicht. Wir sind Überglücklich. Der Sieg hier ist wichtig für uns, wir wissen, dass wir einen scnellen Schlitten haben. Das sind gute Vorzeichen für Turin.“

Patrick Leitner (GER, Olympiasieger, dreimalige Welt- und Europameister)
„Der Sieg im Gesamtweltcup zeigt. dass wir über die Saison die besten waren. Wir freuen uns auf Turin, die Bahn liegt uns und wir wollen auf jeden Fall eine Medaille. Jetzt werden wir uns erstmal am Königssee warmschießen.“

Patrik Gruber (ITA, Gesamt-Weltcupsieger 2005)
„Man kann schon zum dritten Platz gratulieren. Dass wir den Titel im Gesamtweltcup nicht verteidigen konnten – das ist Sport. Das Wochenende hat sich für uns gelohnt, es war eine gute Olympiavorbereitung.“

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