Österreichs Konter: „Alle Hebel in Bewegung setzen…“ Altenberg (pps) Als die Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg vor 16 Jahren zum ersten Mal Schauplatz von Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL) war, verließen die Österreicher das Osterzgebirge als erfolgreichster Verband. Gleich drei Goldmedaillen heimsten die rot-weiß-roten Rennrodler dank Markus Prock (Herren), Tobias Schiegl/Markus Schiegl (Doppel) und dem Team (Andrea Tagwerker, Angelika Neuner, Markus Prock, Markus Schmidt und Schiegl/Schiegl) im Jahr 1996 ein. Nun wollen die Gastgeber den Spieß umdrehen und sogar noch einen draufsetzen. Norbert Loch, Cheftrainer des deutschen Verbandes (BSD) strebt bei den 43. FIL-Weltmeisterschaften vom 10. bis 12. Februar 2012 gleich alle vier Goldmedaillen an. „Das ist ein hohes und anspruchsvolles Ziel, aber wir sind in allen Mannschaftsteilen so besetzt, dass wir das schaffen können", sagte Loch. Der Konter aus der Alpenrepublik ließ nicht lange auf sich warten. „Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen, um den Deutschen einen Strich durch diese Rechnung zu machen“, sagte René Friedl, Trainer der Österreicher. Der gebürtige Thüringer setzt dabei vor allem auf die Entscheidung im Doppelsitzer. Mit den jeweils zweimaligen Olympiasiegern und Weltmeistern Andreas Linger/Wolfgang Linger und dem unberechenbaren Duo Peter Penz/Georg Fischler haben die Österreicher gleich zwei Eisen im Feuer. Lochs Trümpfe heißen Tobias Wendl/Tobias Arlt und Toni Eggert/Sascha Benecken. Alles andere als deutsche Erfolge bei Damen, Herren und in der Team-Staffel wären dagegen angesichts der deutschen Dominanz im Viessmann-Weltcup eine echte Überraschung. Dort stehen in der aktuellen Gesamtwertung zwei Rennen vor Saisonende jeweils vier Herren und Damen, angeführt von den Olympiasiegern Tatjana Hüfner und Felix Loch, an der Spitze. Die Team-Staffel steht trotz unerwarteter Niederlagen bereits als Gesamtsieger fest.
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