Whistler (pps) Vor Jahresfrist nannte Deutschlands Cheftrainer Norbert Loch vier Goldmedaillen bei der Heim-WM in Altenberg als Ziel. Vor den 44. Weltmeisterschaften im kanadischen Whistler am 1./2. Februar 2013 hören sich die Zielvorgaben anders an. „Wir wollen die hervorragenden Leistungen der bisherigen Saison bestätigen, was aber nicht zwingend Platz eins bedeuten muss“, sagt Loch vor dem Saisonhöhepunkt des vorolympischen Winters. Mit Natalie Geisenberger, Felix Loch und Tobias Wendl/Tobias Arlt führen vier seiner Schützlinge allerdings die Gesamtwertungen im Viessmann-Weltcup an und gelten allein schon deshalb als Favoriten auf der Olympiabahn von 2010. Ganz zu schweigen von der Staffel, die alle Viessmann Team-Staffel-Weltcups presented by HÖRMANN als Sieger beendete. Ein Jahr vor den olympischen Winterspielen im russischen Sochi, bei der die Team-Staffel erstmals zum Olympia-Programm zählt, ist Deutschland natürlich auch in dieser Entscheidung Titelanwärter Nummer eins. Auf eine Medaille in der Team-Staffel hoffen auch Gastgeber Kanada mit seinem eingespielten Team, Russland als WM-Zweiter 2012, sowie Italien. Obwohl Italiens Cheftrainer Walter Plaikner schweren Herzens auf Rekord-Weltmeister Armin Zöggeler verzichten muss. Den sechsmaligen Titelträger, der seit 1993 bei allen Weltmeisterschaften am Start war und dabei zehn Medaillen (6 – 3 – 1) sammelte, plagen Rückenprobleme. Damit schlug sich auch Titelverteidigerin Tatjana Hüfner herum. So rückt Lokalmatadorin Alex Gough in den Focus. Als Referenz weist die 25-Jährige zwei Erfolge im Viessmann-Weltcup, mit Bronze 2011 die bislang einzige WM-Medaille Kanadas bei den Damen, sowie den Heimvorteil auf. Österreich machte im Vorjahr schon gleich zum Auftakt einen Strich durchs Lochs WM-Rechnung und gewann Doppel-Gold durch Andreas Linger/Wolfgang Linger und Bronze dank Peter Penz/Georg Fischler. Linger/Linger kehren mit dem Sieg bei der WM-Generalprobe in Winterberg nach Whistler zurück, wo sie 2010 ihren zweiten Olympiasieg feiern durften. Ein Wörtchen mitreden bei der Medaillen-Vergabe wollen auch die ambitionierten Russen, die schon bei Olympia mit zwei vierten Plätzen (Tatiana Ivanova, Albert Demchenko) und einem zehnten Rang durch das Doppel Vladimir Yuzhakov/Vladimir Makhnutin aufhorchen ließen.

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