Guatemala-Stadt (pps). Rennrodeln gehört nun zu den sieben Kernsportarten bei den Olympischen Winterspielen. Das beschloss die 119. Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Guatemala-Stadt. Damit könnte der seit den Winterspielen 1964 in Innsbruck zum Olympischen Programm gehörende Rennrodelsport nur noch aus schwerwiegenden Gründen abgewählt werden. Laut IOC-Präsident Jacques Rogge zählen dazu Missmanagement oder Korruption, Nichtübereinstimmung mit dem Code der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) oder eine stark zurückgehende Anzahl der in dem Sport aktiven Nationen.

Die IOC-Vollversammlung hatte die Regeln für das Wahlverfahren zum Olympischen Programm zuvor entsprechend vereinfacht. Für die Winterspiele in Sotschi bestätigten die Abgeordneten in Guatemala-Stadt in einer Blockabstimmung sieben Kernsportarten. Neben Rennrodeln zählen dazu auch die Sportarten Biathlon, Bob/ Skeleton, Curling, Eishockey, Eisschnelllauf/ Eiskunstlauf sowie die als Sportart zusammengefassten nordischen und alpinen Ski-Disziplinen. Für die Wahl neuer Sportarten genügt nach den neuen Regelungen eine einfache Mehrheit statt wie bislang eine Zweidrittel-Mehrheit. Die neuen Sportarten können jedoch bereits nach einer Olympia-Teilnahme mit einfacher Mehrheit der Vollversammlung wieder abgewählt werden.