Italiener Kevin Fischnaller Überraschungs-Sieger in Winterberg

Winterberg (RWH) Bei typischen Winterberger Wetterbedingungen feierte Kevin Fischnaller aus Italien den ersten Erfolg im Viessmann-Weltcup.. Bei leichtem Schneefall und Regen im Hochsauerland nutzt der Cousin des WM-Dritten Dominik Fischnaller im ersten Durchgang seine niedrige Startnummer und erzielte in dem Leibchen mit der Nummer elf die beste Zeit im ersten Durchgang. Im zweiten Lauf verteidigte der Junioren-Europameister von 2012, der bislang Rang drei beim BMW Sprint-Weltcup 2014/2015 in Innsbruck als bestes Resultat zu verzeichnen hatte, seine Spitzenposition. Den zweiten Platz belegte Felix Loch (GER) vor Stepan Fedorov (RUS).

Fedorov, der im Winter 15/16 in Winterberg gewonnen hatte, zählt wie Chris Eißler (GER), der das Jahr zuvor die Nase vorne hatte, und jetzt Kevin Fischnaller zur Riege jener Überraschungssieger im Hochsauerland, die widrige Witterungsbedingungen optimal zu ihren jeweils ersten Erfolgen im Viessmann-Weltcup nutzen konnten.

Nach zwei von 13 Veranstaltungen im Viessmann-Weltcup des olympischen Winters führen Felix Loch und der Russe Semen Pavlichenko, in Winterberg Fünfter, mit jeweils 155 Punkten die Gesamtwertung im Viessmann-Weltcup an. Dritter ist Kevin Fischnaller mit 142 Zählern.

Stimmen

Kevin Fischnaller (ITA / Junioren-Europameister 2012 und WM Zehnter 2017):

„Ich war zwischen den beiden Läufen gar nicht so aufgeregt. Ich dachte, die Bahn gibt im zweiten Lauf noch richtig nach, so dass ich keine Chance habe. Ich wollte nur einen guten Lauf zeigen. Ich bin mega überrascht. Ich habe nie im Leben mit einem Sieg gerechnet, mit einem Top-Ten-Resultat wäre ich schon zufrieden gewesen.“

Felix Loch (GER / zweimaliger Olympiasieger und fünfmaliger Weltmeister):

„Das war ein tolles Rennen. Kevin hat verdient gewonnen. Er hat im ersten Lauf seine Startnummer optimal genutzt. Wir wissen, dass er sehr gut rodeln kann und er hat seinen Vorsprung im zweiten Lauf sicher verteidigt. Mit dem zweiten Platz bin ich rundum zufrieden.“

Stepan Fedorov (RUS / Sieger Winterberg, WM Achter 2017)

„Ich mag diese Bahn. Im zweiten Lauf hatte ich ein paar Probleme mit Kurve sechs und im Kreisel. Da habe ich viel Zeit verloren.“