Park City (pps) Sechs Tausendstelsekunden trennten Markus Kleinheinz aus Österreich am vergangenen Sonntag in Park City von seinem ersten Sieg im Viessmann-Rennrodelweltcup. Um zwölf Tausendstel verpasste Markus Prock bei den Olympischen Winterspielen vor neun Monaten an gleicher Stätte die Silbermedaille. Das Besondere: Beide lagen jeweils hinter Georg Hackl - und beide fuhren mit dem gleichen Schlitten.

Mit Procks Schlitten "wandelt" Markus Kleinheinz auf dessen Erfolgsspuren: So gut war der Tiroler noch nie in einen Winter gestartet, sein bestes Weltcup-Resultat war im Olympiawinter ebenfalls ein zweiter Platz im vorletzten Rennen in Sigulda gewesen. Doch nicht nur Markus Kleinheinz ließ Österreichs Rennrodler nicht lange um die Rücktritte von Markus Prock und Angelika Neuner trauern. Mit Rang drei durch Andreas und Wolfgang Linger, dem vierten Platz von Rainer Margreiter bei den Herren sowie den Plätzen vier, sieben und 15 durch Sonja Manzenreiter, Veronika Halder und Junioren-Weltmeisterin Nina Reitmayer sorgte das rot-weiß-rote Team für Aufsehen.
„Wir haben im Vorfeld bewusst tiefgestapelt, ich wusste aber schon, dass wir so schlecht nicht sein werden“, sagt Cheftrainer Robert Manzenreiter. Tobias Schiegl, zusammen mit seinem Vetter Markus zweimal Weltmeister und in Park City wie bei Olympia auf Platz sechs, schwärmt bereits von der „Superstimmung“ im Team: „Wir haben eine Menge Spaß und im Sommer viel trainiert.“ Österreichs Rodelszene hat sich nicht nur durch die Rücktritte der bisherigen Aushängeschilder verändert. Friedl Ludescher sorgt als neuer Präsident des Österreichischen Rodel-Verbandes (ÖRV) für frischen Wind und moderne Strukturen. Noch im Hintergrund zieht Markus Prock dezent die Fäden. Und Angelika Neuner arbeitet als Halbtagskraft auf der ÖRV-Geschäftstelle. Die ersten Früchte konnten schon in Park City geerntet werden.

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