dritNatalie Geisenberger mit 35. Einzelerfolg bei WM-Generalprobe

Damen Sigulda 2017

Sigulda (RWH) Natalie Geisenberger aus Deutschland hat die WM-Generalprobe gewonnen und den 36. Einzelerfolg gefeiert. Beim dritten Saisonsieg im vorolympischen Winter profitierte die Olympiasiegerin und dreimalige Weltmeisterin beim Viessmann-Weltcup im lettischen Sigulda von einem Fehler der Halbzeit-Spitzenreiterin Tatyana Ivanova aus Russland, die dadurch noch hinter Tatjana Hüfner (GER) auf Rang drei zurückfiel.

Mit Bahnrekord im ersten Lauf war Tatyana Ivanova zwei Wochen vor den Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) in Innsbruck (27. – 29. Januar 2017) drauf und dran, sich als sechste Rennrodlerin in die Siegerliste des Viessmann-Weltcups der Saison 2016/2017 einzutragen. Die zweimalige Europameisterin verbesserte im ersten Lauf ihren eigenen Bahnrekord (41,794) auf 41,583 Sekunden.

Weil Ivanova im zweiten Durchgang patzte, blieb es bei fünf Siegerinnen im vorolympischen Winter. In die Siegerliste hatten sich zuvor bereits Hüfner, Geisenberger und die wegen Krankheit in Sigulda fehlende Dajana Eitberger (GER) sowie Erin Hamlin (USA), die in Park City gleich zwei Mal triumphierte, und Alex Gough beim Viessmann-Weltcup eingetragen.

Mit dem Sieg verteidigte Natalie Geisenberger mit 612 Punkten die Führung in der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups. Zweite ist ihre Teamkollegin Tatjana Hüfner (585). Auf Rang drei verbesserte sich Ex-Weltmeisterin Erin Hamlin (452) aus den USA.

 Stimmen

Natalie Geisenberger (GER / Olympiasiegerin 2014, dreimalige Weltmeisterin und dreimalige Europameisterin):

„Ich habe Tatyana Ivanova den Fehler ganz bestimmt nicht gewünscht. Ohne diesen Patzer hätte sie hier sicher gewonnen. So ist halt ein Weltcup-Sieg für mich herausgesprungen.  Es waren nur zwei deutsche Mädels am Start und die beiden haben mit den Plätzen eins und zwei einen hundertprozentigen Erfolg herausgeholt.

Tatjana Hüfner (GER / Olympiasiegerin 2010, Olympia Zweite 2014, Olympia-Dritte 2006 und viermalige Weltmeisterin):

„Ich habe mich um einen Platz im zweiten Lauf gesteigert. Allerdings  durch einen Fahrfehler von Tatyana Ivanova, wie man ehrlich zugeben muss. Die ist schon bärenstark gefahren und war drauf und dran, hier zu gewinnen. Der Gesamt-Weltcup wird wohl erst im letzten Rennen entschieden.“

 Tatyana Ivanova (RUS / Europameisterin 2010 und 2012, WM-Zweite 2012, 2015, WM-Dritte 2016):

„Natürlich ärgert mich der Fehler. Wenigstens ist mir im ersten Lauf der Bahnrekord gelungen. Noch dazu vor den Augen meiner Familie, die hier als Zuschauer an der Bahn sind.“