Rennrodeln kehrt zu seinen olympischen Wurzeln zurück Innsbruck (pps) Mit den Olympischen Jungend-Winterspielen in Innsbruck kehrt Rennrodeln zu seinen olympischen Wurzeln zurück. Auf der Kunsteisbahn am Fuße des Patscherkofels, die 1976 an jener Stelle entstand, wo 1964 Rennrodeln – damals noch auf Natureis – seine Olympia-Premiere feierte, werden bei der Premiere der Youth Olympic Games (YOG) Medaillen bei Damen, Herren und im Doppel sowie erstmals in der Team-Staffel vergeben. Als erste Olympiasieger im Rennrodeln gingen übrigens Ortrun Enderlein und Thomas Köhler, die damals für die gesamtdeutsche Mannschaft teilnahmen, und im Doppelsitzer die Österreicher Josef Feistmantl/Manfred Stengl in die Geschichte des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL) ein. Bei der Suche nach den indirekten Nachfolgern gehen im Rennrodeln nun 24 Damen, 25 Herren und elf Doppel aus 21 Nationen an den Start. Erlaubt – und vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) auch ausdrücklich erwünscht – sind gemischte Team-Staffeln, die allerdings nicht aus mehr als zwei Nationalverbänden zusammen gesetzt sein dürfen. Insgesamt werden bei den ersten Jugend-Winterspielen (13. bis 22. Januar 2012) 1.059 Athleten zwischen 14 und 18 Jahren in 63 Disziplinen um Gold, Silber und Bronze kämpfen. Damit sind mehr Athleten am Start und es gibt mehr Medaillenentscheidungen als 1976 bei den Spielen in Innsbruck. Das IOC rechnet mit Athleten aus über 60 Nationen. Die ersten Jugendspiele im Winter sollen aber nicht nur ein sportlicher Kampf um Medaillen sein, sondern auch auf einem vielfältigen Kultur- und Erziehungsprogramm aufbauen. Die Kosten belaufen sich – ohne Neubau des dritten olympischen Dorfes sowie der Seefelder Schanzen – inzwischen auf 23,7 Millionen Euro. Die Youth Olympic Games werden am Freitag (13. Januar 2012) in einer feierlichen Zeremonie im Skistadium am Bergisel eröffnet.
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