Der Kulturaustausch zwischen Neuseeland und Europa geht weiter. Für knapp drei Monate coacht Polens Naturbahn-Rennrodler Nummer 1 das neuseeländische Rodelteam und den Nachwuchs. Vorübergehend heißt die Heimat von Adam Jędrzejko Neuseeland. Der polnische Naturbahnrodler hat einen Job als Trainer angenommen und wird die neuseeländischen Rennrodler und auch den Nachwuchs beim so genannten „Ice Camp“ – mit Curling, Rodeln und Eislaufen – und beim „Luge Camp“ trainieren. Aber nicht nur als Trainer wird er aktiv sein – auch als Arbeiter auf der Bahn und natürlich bei den eigenen Vorbereitungen auf den Winter. Eingefädelt hat Jędrzejkos Engagement Patrick Pigneter (ITA), der im Vorjahr nach Neuseeland gereist ist und für ein paar Wochen mit dem neuseeländischen Nachwuchs gearbeitet hat. „Geoff Balme, der Präsident des neuseeländischen Rodelverbandes, hat mich letzten Winter kontaktiert und gefragt ob ich nochmals Lust hätte, für drei Monate nach Neuseeland zu kommen. Zeitlich war es mir heuer aber nicht möglich und so habe ich Adam vorgeschlagen.“ Warum er ausgerechnet seinen polnischen Kollegen empfohlen hat? „Adam ist sicher optimal für diesen Job. Er kennt sich im Naturbahnsport bestens aus und hat letztes Jahr auch den FIL- Instruktoren-Lehrgang, der letzten Herbst erstmals abgehalten wurde, erfolgreich besucht.“ Pigneter kennt seinen Nachfolger sehr gut: „Wir sind schon seit einigen Jahren befreundet, haben viel gemeinsam trainiert. Ich wusste auch, dass Adam im Frühjahr sein Studium beendet und dann eine Arbeit sucht.“ Da kam das Angebot aus Neuseeland gerade recht. In den vergangenen drei Jahren hat der Lette Guntis Rekis das Training geleitet. Jędrzejkos erste Eindrücke von seinem ersten Aufenthalt in Neuseeland: „Die ersten Tage hatte ich Probleme mit der Zeitumstellung. Ich bin immer mitten in der Nacht aufgewacht. Aber ansonsten fühle ich mich sehr wohl. Die Leute sind sehr nett.” Vom Wetter her hat Jędrzejko bereits alle Möglichkeiten ausgeschöpft: „Die ersten Tage konnte ich nichts tun. Es gab noch keinen Schnee und hat die meiste Zeit geregnet. Aber dann hat es angefangen zu schneien und ein paar Tage lang nicht mehr aufgehört. Wir haben also mittlerweile mehr als genug Schnee.“

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