Sochi (pps) Fast ausnahmslos positive Reaktionen gab es nach dem ersten Rendezvous der internationalen Rennrodel-Elite mit der angehenden Olympiabahn für die Winterspiele 2014 in Sochi (Russland). Die angehende Olympiabahn, “Sliding Center Sanki“ genannt, verläuft am nördlichen Hang des Aibga Bergrückens und ist damit gegen direkte Sonneneinstrahlung geschützt. Die nächstgelegene Ortschaft heißt Krasnaya Polyana. Die Länge der Bahn beträgt 1.814 Meter, davon liegen 314 Meter außerhalb der Mess-Zone, gehören also bereits zum Auslauf. Die Kunsteisbahn passt sich der bestehenden Geländestruktur perfekt an. Die Sicherheit der Athleten gewährleisten die großzügigen Kurvenradien und drei Bergauf-Passagen, die die Geschwindigkeiten reduzieren. Stimmen Tatjana Hüfner (Deutschland, Olympiasiegerin 2010 und viermalige Weltmeisterin) „Die Bahn gefällt mir sehr gut. Sie ist sehr schön, aber auch anspruchsvoll. Es ist zwar noch eine riesengroße Baustelle im Umfeld, man sieht aber, dass es vorwärts geht. Schön wären beispielsweise Toiletten am Damenstart beim Weltcup im Februar 2013.“ Felix Loch (Deutschland, Olympiasieger 2010 und dreimaliger Weltmeister) „Die Bahn ist schon in einem erstaunlich guten Zustand, für mich ist es eine tolle Bahn. Zudem ist sie für jeden Athleten machbar, weil sie Fehler verzeiht. Man stürzt nicht gleich bei einem Fehler. Ich kann mir vorstellen, dass hier in Zukunft regelmäßig Weltcups ausgetragen werden und auch Weltmeisterschaften stattfinden. Auch vom Äußeren her wird dies, wenn alles fertig ist, eine ansprechende Anlage sein.“ Armin Zöggeler (Italien, zweimaliger Olympiasieger und sechsmaliger Weltmeister) „Für mich ist das eine super Bahn. Sie hat einen ganz eigenen Charakter. Die Bahn in Sochi vereint die verschiedenen Merkmale der Bahnen wie der von Cesana, Nagano und Whistler auf sich und ist damit einzigartig. Teilweise fühlt man sich wie auf einer Achterbahn: rauf, runter und dann wieder rauf und runter. Man muss bei den Bergauf-Abschnitten den Schwung mitnehmen, sonst wird es schwierig, eine gute Zeit zu erzielen.“ Andreas Linger (Österreich, zweimaliger Olympiasieger und dreimaliger Weltmeister im Doppelsitzer mit Bruder Wolfgang) „Das ist auf jeden Fall eine sehr interessante Bahn mit einigen anspruchsvollen Passagen. Es ist im Vergleich mit den beiden vorangegangenen Olympiabahnen eine in Anführungszeichen normale Bahn. Ich sehe bislang keine Passagen, die vergleichbar wären mit jenen riskanten Abschnitten auf den Bahnen von Turin 2006 oder Vancouver 2010. Die Kurven machen alle nach dem Druckpunkt auf, sind also nach hinten offen. Es kommt nicht schon gleich wieder der nächste Druckpunkt.“ Andris Sics (Lettland, Olympia-Dritter 2010 im Doppelsitzer mit Bruder Juris) „Uns gefällt die Bahn sehr gut, wie auch schon die beiden Bahnen für die Winterspiele in Turin und Vancouver. Die Bahn hier weist lange Einfahrten und lange Kurven auf, da muss man gut steuern, um keine Zeit zu verlieren. Interessant sind auch die Abschnitte, bei denen es bergauf geht.“ Shiva Keshavan, (Indien, Asienmeister 2012, viermaliger Olympia-Teilnehmer) „Die neue Bahn präsentierte sich in einem sehr guten Zustand. Sie ist eine neue Herausforderung für uns Athleten. Durch die drei Berg-auf-Passagen hält sich die Geschwindigkeit in Grenzen und bietet dadurch eine große Sicherheit. Außerdem weist die Bahn keine exzessiven Kurven auf, auch dies trägt wie die Überbauung zur Sicherheit bei.“

Start Von Harder Klein 1