„Das wird ein Riesending“ / Kopf-an-Kopf-Rennen im Doppelsitzer St. Moritz (pps) Die Rennrodler aus aller Welt fiebern dem Viessmann-Weltcup am kommenden Wochenende (28./29. Januar 2012) im schweizerischen St. Moritz entgegen. „Ich freue mich riesig“, sagt Felix Loch, Olympiasieger und Weltmeister aus Deutschland. „Was viele nicht wissen: Ich bin da schon oft gefahren und liebe diese Bahn.“ Grund für die zahlreichen Fahrten auf dem Natureis im Oberengadin ist die Trainingsgemeinschaft des deutschen Teams mit den Rennrodlern aus der Schweiz. Zum Saisonabschluss fanden in der Vergangenheit zahlreiche Rennrodel-Rennen auf der renommierten Bobbahn statt. Und dabei waren neben den Eidgenossen mit Martina Kocher (Olympia-Siebte) und Gregory Carigiet an der Spitze eben auch Felix Loch, Tatjana Hüfner & Co. mit von der Partie. Auch das deutsche Doppel Tobias Wendl/Tobias Arlt kennt den wohl berühmtesten Eiskanal bestens. „Wir sind schon oft in St. Moritz gefahren, das wird ein Riesending“, verspricht Tobias Wendl. Gemeinsam mit Partner Arlt übernahm der Bayer nach sechs von neun Stationen die Führung in der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups. Der Vorsprung beträgt allerdings gerade einmal 15 Punkte auf die zweimaligen Olympiasieger und zweimaligen Weltmeister Andreas Linger/Wolfgang Linger aus Österreich. Die Tiroler Brüder wiederum waren schon vor zwölf Jahren bei der WM 2000 mit dabei und erinnern sich „an sehr lehrreiche und schmerzhafte“ Fahrten. „Aber wir freuen uns auf St. Moritz“, sagte Andreas Linger. Tobias Wendl kontert: „Uns liegt diese Bahn auch.“ Während sich im Doppelsitzer Wendl/Arlt und Linger/Linger ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern, eilt Felix Loch seinem ersten Gesamtsieg mit Riesenschritten entgegen. Nach fünf Siegen in sechs Rennen weist der 22-Jährige schon 145 Punkte Vorsprung auf seinen Landsmann David Möller (440 Punkte) auf. „Sagen wir mal so, es schaut nicht schlecht aus“, sagte Loch mit einem verschmitzten Lächeln. Bei den Damen ist im Gegensatz zu früheren Jahren die einzige Konstante die ständige Änderung im Namen der Siegerin. Nach den Deutschen Tatjana Hüfner (Igls und Königssee), Natalie Geisenberger (Whistler und Oberhof) sowie der Kanadierin Alex Gough (Calgary) trug sich in Winterberg nun Lokalmatadorin Corinna Martini mit ihrem Premieren-Erfolg in die Liste ein. Gleichzeitig sicherte sich die Winterbergerin das Ticket für die 43. FIL-Weltmeisterschaften (10. bis 12. Februar 2012) in Altenberg (GER) im Osterzgebirge.
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