Jacques Rogge bis 2013 an der Spitze des IOC

Kopenhagen (pps) Jacques Rogge bleibt für weitere vier Jahre an der Spitze des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Die 121. IOC-Vollversammlung in Kopenhagen bestätigte den 67 Jahre alten Belgier mit 88 Ja- und einer Nein-Stimme bis 2013 in seinem Amt als IOC-Präsident. Drei IOC-Mitglieder hatten sich enthalten.

Laut IOC-Charta darf Rogge, der die Präsidentschaft 2001 als Nachfolger des Spaniers Juan Antonio Samaranch übernommen hatte, in vier Jahren nicht erneut kandidieren. Der dreimalige Olympia-Teilnehmer im Segeln (1968, 1972 und 1976), der für sein Amt seinen Beruf als Chirurg aufgab und nach Lausanne übersiedelte, ist erst der achte IOC-Präsident seit 1894.

Jacques Rogge genießt unter den IOC-Mitgliedern höchstes Ansehen. Unter seiner Führung wuchsen die Rücklagen des IOC mit Stichtag 31. August 2009 auf 455 Millionen Dollar (305 Millionen Euro). Seit 2001 (105 Millionen Dollar/71 Mio. Euro) haben sich die IOC-Rücklagen damit mehr als vervierfacht. Allein in den vergangenen 21 Monaten wuchsen sie trotz der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise um mehr als 100 Millionen Dollar (68 Mio. Euro). „Es ist uns gelungen, unsere Einnahmen kontinuierlich zu steigern“, sagte Rogge.

Das TOP-Sponsorenprogramm für die Winterspiele 2010 in Vancouver (CAN) und die Sommerspiele 2012 in London (GBR) wird erneut ein Plus bringen. Bislang sind Einnahmen von 883 Millionen Dollar (600 Millionen Euro) sicher. Die bisherige Rekordmarke steht bei 866 Millionen Dollar (588 Millionen Euro) aus dem TOP-Programm 2005-08. Für die Periode 2013-16 sind bereits Verträge über 563 Millionen Dollar (376 Mio. Euro) geschlossen.

Am stärksten wachsen die Fernsehgelder. Für Vancouver und London sind schon 3,8 Milliarden Dollar (2,5 Milliarden Euro) eingenommen. Die Spiele in Turin und Peking brachten vergleichsweise bescheidene 2,6 Milliarden (1,7 Milliarden Euro). Für 2014/16 gibt es bereits Abschlüsse in Höhe von 920 Millionen Dollar (625 Mio. Euro).
Olympic Congress Copenhagen 03 1