Berchtesgaden. Silke Kraushaar, Steffen Skel/Steffen Wöller und Armin Zöggeler heißen die Sieger des ersten Abschnitts der offenen Zwei-Bahnen-EM der Rennrodler. Auf der Kunsteisbahn am Königssee verwies die Olympiasiegerin aus Oberhof im Finale der Damen in 46,008 Sekunden die Berchtesgadenerin Barbara Niedernhuber (46,135) und die Weltmeisterin Sylke Otto (46,161) auf die Plätze zwei und drei.

Im Doppelsitzer siegten Skel/Wöller (45,858) vor Tobias und Markus Schiegl (45,909) aus Österreich und dem US-Duo Mark Grimmette/Brian Martin (46,067).

Bei den Herren setzte sich der Olympiazweite Armin Zöggeler (47,572) aus Italien vor Georg Hackl (47,777) aus Berchtesgaden und dem Oberhofer Karsten Albert (47,939) durch.

Die Entscheidung bei der ersten Zwei-Bahnen-EM fällt am 5. Januar auf der Kunsteisbahn Winterberg.

Steffen Skel: „Der Modus hat mir schon immer gefallen. Man muss halt zum richtigen Zeitpunkt seine beste Fahrt erwischen. In Winterberg wird es jetzt ganz heiß - da machen alle Jagd auf uns.“

Silke Kraushaar: „Ich habe schon viele Rennen in Königssee gewonnen. An den Beinahe-Sturz bei der WM vor zwei Jahren denke ich schon lange nicht mehr. Solche Veranstaltungen sind die beste Werbung für unseren Sport.“

Armin Zöggeler: „Ich bin mehr als zufrieden. Der erste Lauf war nicht so optimal, dafür waren der zweite und dritte Durchgang richtig gut.“

Georg Hackl: „Armin Zöggeler hat gezeigt, dass er derzeit der beste Rodler der Welt ist. Ich bin nicht überrascht, dass er mir den Bahnrekord wieder abgenommen hat, aber dass er gleich um so viel schneller war als ich, erstaunt mich doch. Ich bin aber froh, dass ich auf meiner Hausbahn wieder den Anschluss an die Weltspitze gefunden habe.“

(29. Dezember 2000)