Sigulda (pps) Nach dreijähriger Pause kehrt die ehemalige Weltmeisterin Sonja Wiedemann in den Viessmann Weltcup zurück. 21 Rennen nach ihrem Erfolg von Lake Placid im Jahr 2001 feiert die heute 27-Jährige am kommenden Wochenende beim Viessmann Weltcup im lettischen Sigulda ihr Comeback. Als vierte deutsche Starterin neben Sylke Otto, Silke Kraushaar und Barbara Niedernhuber geht Sonja Wiedemann an den Start. Dabei tritt sie zu einem Fernduell mit der Überraschungssiegerin von Altenberg, Anke Wischnewski aus Oberwiesenthal, an. Wer von Wischnewski und Wiedemann nach den beiden Weltcups in Altenberg und Sigulda die bessere Platzierung aufweist, darf an den Rennen in Lake Placid und Calgary teilnehmen. „Das wird hammerhart“, sagte Sonja Wiedemann nach dem ersten Weltcup-Sieg ihrer direkten Konkurrentin.
Wiedemann: „Aber die Bahn in Sigulda liegt mir. Vielleicht gelingt mir ja eine Überraschung.“ Sonja Wiedemann, die nach einer Rückenverletzung ihre Laufbahn eigentlich schon beendet hatte, vor diesem Winter aber einen erneuten Anlauf nahm und sich dann überraschend an das deutsche Weltcup-Team heran arbeitete, gewann neben WM-Gold 1999 am Königssee noch WM-Bronze 2000 in St. Moritz. Außerdem stehen zwei Weltcup- Erfolge, Januar 2001 in Igls und November 2001 in Lake Placid, zu Buche.
Damals in Lake Placid ging Wiedemann als einzige deutsche Teilnehmerin an den Start, weil die Olympia-Starter stattdessen im französischen La Plagne trainierten. Mit ihrem Sieg wahrte die gebürtige Miesbacherin die Serie der deutschen Damen-Siege, die im November 1997 begann und bis jetzt Bestand hat.

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