Tatjana Hüfner nach Krimi zum 38. Einzelerfolg

hüfner Calgary 17

 Calgary (RWH) Nach einem wahren Krimi hatte Rekordweltmeisterin Tatjana Hüfner  (GER) das glücklichere Ende für sich. Mit dem Vorsprung von 0,115 Sekunden auf Alex Gough aus Kanada feierte die Olympiasiegerin von 2010 beim Viessmann-Weltcup im kanadischen Calgary den ersten Saisonsieg im Olympiawinter. Mit dem insgesamt 38. Einzelerfolg ihrer Laufbahn verkürzte Tatjana Hüfner den Rückstand in der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups hinter Spitzenreiterin Geisenberger (440 Zähler), die in Calgary mit Rang drei vorliebnehmen musste, auf 40 Punkte.

 Ganze Dreitausendstelsekunden Vorsprung wies Natalie Geisenberger nach dem ersten Lauf auf Tatjana Hüfner auf. Im zweiten Durchgang gelang Hüfner dann Laufbestzeit, während Geisenberger mit einem Schnitzer nach dem Kreisel noch auf Platz drei zurückfiel. Auf den Plätzen vier und fünf kamen Kimberley McRae (CAN) und Summer Britcher (USA) ins Ziel.

 In der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups führt Geisenberger mit 440 Zählern vor Rekord-Weltmeisterin Tatjana Hüfner (400) und Alex Gough (283).

Am kommenden Freitag und Samstag gastiert der Viessmann-Weltcup in Lake Placid im US-Bundesstaat New York. Dort steht auch der zweite BMW Sprint-Weltcup auf dem Programm.

 Stimmen

Tatjana Hüfner (GER / Olympiasiegerin und fünfmalige Weltmeisterin):

„Diesmal hatte ich das glückliche Ende für mich, in Altenberg hatte Natalie noch die Nase vorne. Ich habe alles in die Waagschale geworfen, so nach dem Motto ‚alles oder nichts‘. Zum Glück ist die Rechnung aufgegangen. Zwei stabile Läufe waren der Schlüssel zum Erfolg.“

 

Alex Gough (CAN / WM-Dritte 2011 und 2013, Olympia-Vierte 2014):

„Wir hatten einen etwas langsamen Start in die Saison. Wir waren alle ganz gespannt auf unser Heimrennen. Hier kennen wir uns aus, hier sind Freunde und Familie an der Bahn. Ich denke, der Neustart in die Saison ist uns gut gelungen.“

 

Natalie Geisenberger (GER / Olympiasiegerin 2014, dreimalige Weltmeisterin):

„Das war wieder sehr eng im ersten Lauf. Ich bin da schon nicht sehr gut gefahren. Im zweiten Durchgang hatte ich dann einen Drift nach dem Kreisel. Das passiert, das war vielleicht etwas übermütig. Aber die Tatjana ist heute einfach besser gefahren.“