Berchtesgaden (pps) Aus der Taufe gehoben wurde sie am 7. Januar 2007. Schon ein Jahr später gehörte sie als fester Bestandteil zum Programm von Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL). Innerhalb von nur vier Jahren mauserte sich die Team-Staffel von einem Test-Event zu einem echten Höhepunkt. Bei den 42. FIL-Weltmeisterschaften im italienischen Cesana steht die Team-Staffel im Rennrodeln vor ihrer „olympischen Reifeprüfung“. Bei der Entscheidung am Sonntag (30. Januar 2011 / Start: 10.20 Uhr) beobachtet eine hochrangige Kommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) den innovativen Wettbewerb, der von Aktiven, Medien und Zuschauern gleichermaßen positiv aufgenommen wurde. Die Aktiven genießen das Gemeinschafts-Erlebnis. Die TV-Übertragungen erzielen überzeugende Quoten. Und die Zuschauer quittieren jede gelungene „Staffel-Übergabe“ mit einem erleichterten Aufschrei. Schließlich bieten die besten Rennrodler der Welt auch eine an Spannung kaum zu überbietende Performance: Das Reglement ist leicht verständlich, für dramatische Augenblicke sorgt der Wechsel per Abschlag am Touchpad und dem sich dann öffnenden Starttor. Und obendrein geht das abwechslungsreiche Spektakel selbst bei Schnee, Eis und Kälte in einem überschaubaren Zeitrahmen über die Bühne. Für die Aktiven ist die Team-Staffel längst „eine großartige Geschichte mit Olympia-Reife“, wie es der zweimalige Olympiasieger Armin Zöggeler einmal stellvertretend für seine Kollegen formulierte. Der Italiener – fünfmal Weltmeister – kann im Team-Work mit den Freunden aus seiner Rennrodel-Familie in Cesana den Beweis der Olympia-Tauglichkeit der Team-Staffel selbst antreten. „Es liegt in unserer Hand“, sagt FIL-Präsident Josef Fendt.

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