Lake Placid (pps) Die Italiener Christian Oberstolz/Patrick Gruber wiederholten beim 5. Viessmann Rennrodel-Weltcup in Lake Placid ihren Erfolg von vor zwei Jahren und übernahmen mit dem zweiten Weltcup-Sieg ihrer Laufbahn auch die Führung in der Gesamtwertung. Oberstolz/Gruber, bei „Halbzeit“ nur auf Rang drei, siegten dank Bestzeit im zweiten Lauf mit einer Gesamtzeit von 1:29,545 Minuten vor den Deutschen Sebastian Schmidt/Andre Forker (1:29,557), die nach dem ersten Durchgang noch in Führung gelegen waren. Für die beiden Bundesgrenzschutz-Polizisten war es das beste Weltcup-Resultat aller Zeiten. Dritter wurden Andre Florschütz/Torsten Florschütz (1:29,617) aus Deutschland.
In der Gesamtwertung führen nun Oberstolz/Gruber (375) vor den punktgleichen Florschütz/Wustlich und Andreas Linger/Wolfgang Linger (beide 344) aus Österreich. Die bisherigen Spitzenreiter, die Olympiasieger Patric Leitner/Alexander Resch (Deutschland), kamen nicht über Rang acht (1:29,995) hinaus und fielen mit 343 Zählern auf Platz vier zurück.
Christian Oberstolz (Italien): „Lake Placid scheint ein gutes Pflaster für uns zu sein. Bei den Goodwill Games waren wir Dritte, jetzt haben wir wie vor zwei Jahren hier gewonnen. Im Weltcup wollen wir so lange wie möglich vorne mit dabei sein. Aber dass wird sehr schwierig, weil auf den nun anstehenden Bahnen in Winterberg, Igls und Königssee wieder mit Leitner/Resch und den Amerikanern Grimmette/Martin zu rechnen sein wird.“
Sebastian Schmidt (Deutschland): „Endlich hat auch einmal in einem Rennen bei uns alles gepasst. Auf dieser Bahn gewinnt nur das Doppel, das die wenigsten Fehler macht. Wir haben beide Läufe eigentlich ziemlich ideal getroffen. Ohne Fehler kommt hier sowieso keiner ins Ziel. Im Doppelsitzer spielt das Material keine so große Rolle, deshalb gibt es auch so viele gute Duos.“
Andre Florschütz (Deutschland), Weltmeister 2001: „Mit Rang drei hatten wir vor dem Rennen überhaupt nicht gerechnet. Im Weltcup schaut es auch ganz gut für uns aus. Aber das wird noch sehr eng bis zum Weltcup-Finale in Königssee.“