Wendl/Arlt fordern Titelverteidiger Linger/Linger heraus Altenberg (pps) Der Ruf von Altenberg als „Österreicher-Bahn“ kommt nicht von ungefähr. Speziell im Doppelsitzer sind die rot-weiß-roten Duos in Sachsen eine Macht. 20 Mal machte der Viessmann-Weltcup schon Station im Osterzgebirge, sieben Mal kamen die Sieger aus Österreich: Tobias Schiegl und sein Cousin Markus gewannen hier nicht nur den WM-Titel 1996, sondern auch noch drei Weltcups: 1993/1994, 1998/1999 und 2006/2007. Die zweimaligen Olympiasieger und Titelverteidiger Andreas Linger/Wolfgang Linger (Foto) siegten hier vier Mal (2002/2003, 2003/2004, 2004/2005 und 2010/2011) und damit so oft wie auf keiner anderen Bahn dieser Welt. Die Tiroler Brüder reisen zudem als Spitzenreiter im Viessmann-Weltcup zur Entscheidung am 10. Februar 2012 (Start: 1. Lauf: 11.00 Uhr / 2. Lauf: 12.20 Uhr) an. 15 Punkte Vorsprung weisen Linger/Linger auf die deutschen Sieger des letztjährigen Gesamt-Weltcups Tobias Wendl/Tobias Arlt auf. „Unser Focus liegt eindeutig auf der WM“, sagt Tobias Arlt. Kein Wunder: Im Vorjahr waren Wendl/Arlt bei den Titelkämpfen im italienischen Cesana schon im ersten Lauf gestürzt und leer ausgegangen. Nun wollen die „beiden Tobis“ die deutsche Doppelsitzer-Tradition fortsetzen und den Titel holen. Tobias Wendl: „Das ist unser Ziel, ganz klar.“ Im Windschatten der beiden Top-Duos lauern zwei Doppel aus dem jeweils eigenen Lager auf ihre Chancen: die Deutschen Toni Eggert/Sascha Benecken als Sieger von Oberhof und die Österreicher Peter Penz/Georg Fischler. Die Auftakt-Sieger von Igls hat insbesondere der deutsche Cheftrainer Norbert Loch auf der Rechnung: „Wenn Penz/Fischler zwei Läufe optimal treffen, sind sie brandgefährlich.“ Unter Wert geschlagen blieben in diesem Winter die Italiener Christian Oberstolz/Patrick Gruber mit nur zwei Podestplätzen (Dritte in Whistler und Zweite in Winterberg). Die aktuellen Vize-Weltmeister gewannen im Winter 2008/2009 in Altenberg. Für eine Überraschung könnten ihre Landsleute Ludwig Rieder/Patrick Rastner sorgen, die im Vorjahr schon „U23“-Weltmeister waren.
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