Weltmeister Eggert/Benecken in Olympia-Disziplin ungeschlagen   

 

Eggert-Benecken Calgary 17

Calgary (RWH) Toni Eggert und Sascha Benecken eilen im Olympia-Winter weiter von Sieg zu Sieg. Auch beim Viessmann-Weltcup im kanadischen Calgary ließen die aktuellen Weltmeister der Konkurrenz keine Chance und gewannen zum vierten Mal in der Saison 2017/2018. Die beiden Oberhofer blieben damit in der olympischen Disziplin weiter ungeschlagen, mussten sich nur im BMW Sprint-Weltcup von Winterberg auf Rang zwei geschlagen geben.

 Bei ihrem 29. Einzelsieg stellten Eggert/Benecken mit 43,421 Sekunden auch einen neuen Bahnrekord auf. Die alte Bestmarke hatten die US-Amerikaner Mark Grimmette/Brian Martin seit dem 29. November 2002 mit 43,564 Sekunden gehalten. Den am längsten bestehenden Bahnrekord halten weiter Patric Leitner/Alexander Resch, deren Bestzeit in Park City seit dem Olympiasieg im Februar 2002 Bestand hat.

 Zweite im Canada Olympic Park wurden die Österreicher Peter Penz/Georg Fischler, die zunächst den alten Bahnrekord auf 43,466 Sekunden gedrückt hatten. Auf Rang drei folgten die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt aus Deutschland.   

 In der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups führen vor der nächsten Station am 15./16. Dezember 2017 in Lake Placid (USA) die drei deutschen Duos mit Eggert/Benecken (485), Wendl/Arlt (385) und Robin Geueke/David Gamm (291), die in Calgary hinter den Letten Andris Sics/Juris Sics Fünfte wurden.

 Stimmen

 Sascha Benecken (GER / Weltmeister 2017, Gesamtsieger im Viessmann-Weltcup 2015 und 2017):

„Der Bahnrekord hier war ja unantastbar weit entfernt. Wir hatten nie gedacht, dass man den eines Tages mal unterbieten kann. Da sind wir schon ein kleines Stückchen stolz. Wenn am entscheidenden Tag der Kopf und das Herz mitspielt, können wir etwas Großes erreichen. Als aktueller Weltmeister hat man immer Druck, viel schwieriger ist der Druck, den man sich selber aufbaut.“

 Peter Penz (AUT / WM-Zweiter 2015 und WM-Dritter 2012):

„Wir stehen mitten drin zwischen zwei deutschen Duos. Das tut richtig gut. So kann es aus unserer Sicht ruhig weitergehen.“

 Tobias Wendl (Olympiasieger 2014 und dreimaliger Weltmeister):

„Mit Platz drei sind wir sehr zufrieden. Ich mag diese Trullerbahnen - also Bahnen fast ohne Druckkurven - nicht so sehr. Deshalb haben wir hier viel probiert. Auch beim Rennen haben wir etwas ausprobiert, was man normalerweise nicht im Rennen macht. Aber das Resultat stimmt uns positiv.“