Ilmenau (tkf). Weltmeister David Möller kam mit seinem Rollenschlitten auf der 423 Meter langen Ilmenauer Kunststoffbahn mit den acht Kurven nach drei Läufen auf 1:01,156 Minuten und feierte ein gelungenes Comeback nach seiner Fußverletzung. Der 25-jährige Sonneberger verwies den Vorjahressieger Andi Langenhan (Zella-Mehlis/1:01,302) und Johannes Ludwig (Oberhof/1:01,328) auf die Plätze. Gleich im ersten Lauf deutete sich das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Weltmeister Möller und B-Kader Langenhan an. Letzterer fuhr im ersten Lauf mit 20,270 Sekunden die Bestzeit, Möller platzierte sich mit 20, 359 Sekunden dahinter. Im zweiten Lauf fuhr der Sonneberger die bessere Zeit (20,321), Langenhan lag zwar einen Hauch dahinter (20,352), aber in der Gesamtzeit noch vorn. Der dritte Lauf musste die Entscheidung bringen: Seine Nervenstärke brachte dem Weltmeister den Sieg. Zwar fuhr Johannes Ludwig im letzten Durchgang die beste Zeit, was ihm Bronze einbrachte, doch Langenhan patzte im entscheidenden dritten Lauf und fuhr in diesem nur die elftbeste Zeit. So blieb Rang zwei.
"Ich freue mich total", so Weltmeister Möller, "jetzt scheint meine Bänderverletzung im linken Sprunggelenk völlig auskuriert zu sein."
Die Bahnrekorde von Jan Eichhorn (19,477) und Silke Kraushaar-Pielach (19,627) blieben in diesem Jahr unangetastet. Dafür war es schlicht zu kalt, denn die Reifen konnten sich nicht richtig aufheizen und der Bahnkunststoff blieb steif. Im "Jahr der Rekorde" 2002 waren es 30 Grad! In der Siegerstatistik rangiert David Möller nun mit drei Erfolgen an zweiter Stelle. Auf Platz eins steht in der Bestenliste mit fünf Cup-Gewinnen weiterhin Olympiasieger und Weltmeister Jens Müller aus Ilmenau.

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