Renate Gietl und Gerald Kammerlander haben sich Ende Jänner 2011 zu Weltmeistern auf der Naturbahn gekrönt. Nach der langen und intensiven Weltcup-Saison sind die beiden Athleten aber rasch in den Alltag zurückgekehrt. Und sie nützen die Sommerpause auf unterschiedliche Weise. Die Südtiroler Doppel-Weltmeisterin Renate Gietl hat ihre Rodel gegen Kinder eingetauscht – im bestmöglichen Sinn. Als Kindergärtnerin kümmert sie sich um den Nachwuchs und macht den Jüngsten den Naturbahnsport schmackhaft. „Mit dem Training habe ich bisher noch nicht begonnen. Ich mache sportlich das, was mir gerade Spaß macht. Wie mein Aufbautraining für die neue Saison aussieht, steht noch nicht fest. Ich lass mich einfach überraschen“, erzählt die 29-Jährige. Wie sie sich vom anstrengenden Winter erholt? „Musik hören, laufen und viel schlafen. Dabei kann ich am besten entspannen“, so Gietl. Ihr Tiroler Pendant, Gerald Kammerlander, ist bereits voll im Training. Auch wenn er, wie er sagt, „die Qualität des Trainings über die Quantität“ stellt. Mit dem Resultat ist er aber zufrieden: „Aufgrund meiner Ausbildungen habe ich nicht so viel Zeit mit Training verbracht. Aber der Status quo passt.“ Der Umhausener hat im Frühjahr zwei Ausbildungen zum Dipl. Ernährungstrainer sowie zum Dipl. Gesundheitstrainer abgeschlossen. Ab sofort arbeitet er in einem Hotel in Seefeld. Die Zeit, die dann noch bleibt, wird Kammerlander mit Krafttrainings- und Laufeinheiten verbringen. „Und wenn dann noch Zeit bleibt, gehe ich Bergsteigen. In Summe trainiere ich ca. 15 bis 20 Stunden pro Woche.“ Gerald trainiert selten alleine. Die meisten Einheiten absolviert er gemeinsam mit seinem Bruder Thomas. Worauf beide Kammerlanders aber bei all den Einheiten nicht vergessen: „Natürlich werfen wir auch immer wieder ein Auge aufs Material“, verrät Gerald. Schließlich muss nicht nur der Körper für den nächsten Winter fit gemacht werden.

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