YOG Lausanne 2020 mit eigenem Doppelsitzer-Wettbewerb für Mädchen

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Lausanne (RWH) Bei den Olympischen Jugendspielen (YOG) 2020 in Lausanne (SUI) werden erstmals Medaillen in einem Doppelsitzer-Wettbewerb für Mädchen vergeben. Diese Entscheidung traf das Exekutive Board des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) auf Empfehlung der YOG-Programmkommission und in enger Abstimmung mit dem Internationalen Rennrodelverband (FIL) und den eidgenössischen YOG-Organisatoren.

Austragungsort soll wie bei den vier anderen FIL-Entscheidungen die Natureisbahn von St. Moritz sein. Die Teilnahme von Rennrodlerinnen an Doppel-Wettbewerben ist laut FIL-Reglement schon jetzt nicht ausgeschlossen, auch gemischte Doppels sind startberechtigt. Bei den ersten FIL-Titelkämpfen 1955 in Oslo (NOR) gewann Maria Isser mit ihrem Bruder Josef bereits Silber im Doppelsitzer. Zwei Jahre später gewann die Österreicherin den WM-Titel bei den Damen im schweizerischen Davos.

Neu ins YOG-Programm aufgenommen wurde von der IOC-Exekutive bei der Tagung in Lausanne als achte Sportart Ski Mountaineering mit den Disziplinen Einzel, Sprint und Staffel. Neben dem Damen-Wettbewerb im Doppel wurden auch die Disziplinen Nordische Kombination für Mädchen und eine spezielle Eishockeyform mit gemischten Teams (jeweils drei Jungen und drei Mädchen) neu ins YOG-Programm aufgenommen.

Mit den Beschlüssen werde erstmals völlige Geschlechter-Gleichheit bei Olympischen Wintersport-Entscheidungen hergestellt, heißt es in einer Pressemitteilung des IOC. Damit verbunden sei auch die höchste Anzahl von Damen-Entscheidungen bei einer olympischen Wintersport-Veranstaltung überhaupt.