Hackl mit Bahnrekord zum 24. Weltcup-Erfolg - Albert Zweiter vor Prock
Calgary (pps). Zum Auftakt des Olympiawinters versetzt Georg Hackl sich selbst und die Konkurrenz in Erstaunen. Beim Viessmann Weltcup im Rennrodeln im kanadischen Calgary feierte der dreimalige Olympiasieger seinen 24. Erfolg im Weltcup und machte gemeinsam mit Karsten Albert als Zweiten den deutschen Einstiegs-Triumph in die olympische Saison perfekt. Zuvor hatten die deutschen Damen mit Sylke Otto, Silke Kraushaar und Barbara Niedernhuber einen Dreifach-Erfolg und die Doppelsitzer durch Patric Leitner/Alexander Resch sowie Andre Florschütz/Torsten Wustlich einen Doppelsieg eingefahren.
Hackl, der in 1:29,894 Minuten Albert (1:29,977) und Markus Prock (1:30,177) aus Öster-reich auf die Plätze zwei und drei verwies, fuhr im ersten Durchgang einen phantastischen Bahnrekord. Der dreimalige Weltmeister verbesserte die alte Bestmarke von Weltmeister Armin Zöggeler (44,944) gleich um fast drei Zehntelsekunden auf 44,677 Sekunden.
Seinen ersten Weltcup-Erfolg hatte der 35 Jahre alter Ausnahme-Athlet im November 1987 auf der Bob- und Rodelbahn Winterberg Hochsauerland gefeiert. Ein Jahr später gewann Hackl mit der EM-Goldmedaille seinen ersten Titel. Bei den Olympischen Spielen vor 13 Jahren in Calgary hatte Hackl Silber gewonnen.

Stimmen
Georg Hackl (Deutschland), dreimaliger Olympiasieger und Weltmeister:
„Im ersten Durchgang habe ich einen Superlauf erwischt, im zweiten habe ich schon gleich oben in der Kurve fünf mit einem dicken Patzer viel Zeit liegen lassen. Immer, wenn ich schlecht in einen Olympiawinter gestartet bin, wurde ich doch noch Olympiasieger. Hof-fentlich ist dies jetzt kein schlechtes Omen für Salt Lake City.“

Karsten Albert (Deutschland), WM-Neunter und vierter der Weltcup-Gesamtwertung
„Natürlich ist dies ein Auftakt nach Maß. Aber wenn ich mich nicht für Salt Lake City qualifizieren kann oder dort nur hinterher fahre, nützt mir dieses Ergebnis überhaupt nichts. Also lautet das Motto: Immer schön weiterkämpfen.“

Markus Prock (Österreich), Zweimaliger Weltmeister:
„Mit diesem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Ich glaube, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Die deutsche Übermacht ist aber schon beängstigend. Bei Hackl weiß man aber seit Jahren, dass er auf dieser Bahn in Calgary immer hervorragende Fahrten hinlegt.“