La Plagne. Silke Otto aus Oberwiesenthal, der Italiener Rainhold Rainer sowie Andre Florschütz/Torsten Wustlich (Oberhof/Oberwiesenthal) haben die zweite Station im LUK Challenge Cup im französischen La Plagne gewonnen. Die Welt- und Europameisterin setzte sich in 45,602 Sekunden vor Olympiasiegerin Silke Kraushaar (45,819), der Österreicherin Angelika Neuner (45,961) sowie Barbara Niedernhuber (46,141) vom Königssee durch und wiederholte damit ihren Auftakterfolg von Oberhof.
Im Doppelsitzer feierten Andre Florschütz/Torsten Wustlich) mit dem Bahnrekord von 45,244 Sekunden einen überraschenden Erfolg vor Mark Grimmette/Brian Martin (45,475) aus den USA, den Italienern Gerhard Plankensteiner/Oswald Haslrieder (45,603) sowie den Österreichern Tobias Schiegl/Markus Schiegl (45,628).
Ex-Weltmeister Armin Zöggeler, der nur als „Lucky Loser“ die erste Runde überstanden hatte, musste sich in Finale in 45,885 Sekunden überraschend seinem Landsmann Reinhold Rainer (45,676) geschlagen geben. Dritter wurde der Österreicher Markus Prock (45,913).
Bei den Herren ging das Herren Finale erstmals in der Geschichte des LUK Challenge Cups ohne deutsche Beteiligung über die Bühne. Der dreimalige Olympiasieger Georg Hackl unterlag im Halbfinale nach einem kapitalen Fehler, als in Kurve sechs in die Holzbegrenzung donnerte, dem Österreicher Markus Prock, Weltmeister Jens Müller zog gegen den WM-Zweiten Armin Zöggeler in der Vorschlußrunde den Kürzeren. Bereits in der ersten Runde hatte Karsten Albert, Sieger am letzten Sonntag beim Weltcup in Oberhof und Zweiter im dortigen LUK Challenge Cup, sein Duell gegen Müller verloren. Die Winterberger Steffen Skel/Steffen Wöller, in dieser Saison sowohl im Weltcup als auch im LUK Challenge Cup noch ungeschlagen, waren ebenfalls in der ersten Runde gegen die österreichischen Ex-Weltmeister Tobias Schiegl/Markus Schiegl ausgeschieden.
Stimmen:
Sylke Otto: „Nach meinen beiden ersten Läufen in der Vorrunde und im Halbfinale habe ich nicht damit gerechnet, hier zu gewinnen. Ein Fehler aus dem letzten Trainigslauf setzte sich dort fort. Das Finale war mein bester Durchgang.“
Reinhold Rainer: „Das ist mein bisher größter Erfolg. Für den Weltcup am Sonntag bin ich nun richtig motiviert.“
Andre Florschütz: „An Bahnrekord und Sieg haben wir nicht gedacht. Es ist unser bislang bestes Rennen gewesen. Natürlich ist dies Ansporn für das Weltcup-Rennen am Samstag.“