Altenberg (pps) Silke Kraushaar, 1998 in Nagano Olympiasiegerin, hat auch das zweite Rennen im Viessmann Rennrodel-Weltcup im sächsischen Altenberg gewonnen. Die WM-Zweite von 2003 feierte ihren 23. Weltcup-Erfolg mit einer furiosen Aufholjagd im zweiten Durchgang. Dort verbesserte sich die Siegerin des Auftakt-Rennens in Sigulda von Rang zehn nach dem ersten Lauf auf den ersten Platz. In 1:49,333 Minuten verwies Silke Kraushaar die Olympiasiegerin und Weltmeisterin Sylke Otto (1:49,465) und die WM-Dritte Barbara Niedernhuber (1:49,471), die bei „Halbzeit“ in Führung gelegen war, auf die Plätze zwei und drei.
Hinter Anke Wischnewski (1:49,480) kam die Österreicherin Sonja Manzenreiter (1:49,583) als beste Ausländerin auf Rang fünf.
Silke Kraushaar (Olympiasiegerin 1998 und WM-Zweite 2003):
„Das ist der Mega-Hammer. Ich hätte nie gedacht, dass ich von Platz zehn noch auf den ersten Platz vorfahren kann. Das Pech des ersten Laufs war das Glück im zwei-ten. Durch die warmen Temperaturen baut die Bahn immer mehr ab, je höher die Startnummer ist.“
Sylke Otto (Olympiasiegerin und dreimalige Weltmeisterin):
„So ist das Leben. Wir sind aber nun mal eine Freiluftsportart. Aber die Bahn hat in jedem Lauf bis zu etwa 1,5 Sekunden nachgelassen.“
Barbara Niedernhuber (Olympia-Zweite und WM-Dritte):
„Natürlich bin ich jetzt stinkig. Platz drei ist schon in Ordnung, aber lieber hätte ich natürlich gewonnen. Ganz regulär waren die Bedingungen aber nicht.“