Ungewöhnlich warmes Wetter – etwa 0° Grad Celsius – und somit erschwerte Bedingungen brachten das polnische Dream-Team zu Fall. So siegte das russische Doppel Pawel Porschnev/Ivan Lazarev vor den weltcupführenden Polen Andrzey Laszczak und Damian Waniczek. Diese nehmen die Niederlage aber gelassen hin: „Unser Ziel ist immer noch der Sieg im Gesamtweltcup und da liegen wir weit in Führung.“ Für die Russen ist dies ihr erster Weltcupsieg überhaupt und ob der Tatsache, dass sie heuer das erste Mal im Weltcupzirkus mitmischen, ein durchaus bemerkenswerter Erfolg.
Die schweren Bedingungen in Paramonowo, dem etwa 80 km außerhalb von Moskau liegenden Austragungsort, machten auch den Österreichern zu schaffen und so zeigten sich Reinhard Beer und Herbert Kögl mit dem dritten Platz durchaus zufrieden. „Die Piste ist im unteren Teil sehr weich, das ist ein Nachteil für uns, weil wir mehr Gewicht haben, aber wir haben das Beste herausgeholt.
Ein Stockerlplatz ist auf jeden Fall gut“, resümierte Köpl.
Auch bei den Frauen nützte die Russin Ekaterina Lavrentjeva den Heimvorteil optimal aus und holte sich mit 13 Hundertstel Vorsprung die Goldmedaille. Für die Sensation aber sorgte die Österreicherin Elvira Holzknecht, die sich nach einer langen Verletzungspause und immer noch leicht angeschlagen, mit dem dritten Platz zurückmeldete. „Ich bin schon froh, dass es endlich mit dem Stockerlplatz geklappt hat. Mein Saisonziel ist aber eine WM-Medaille und das wird sicher nicht leicht; die Damenspitze ist zur Zeit so dicht, dass sieben bis acht Athletinnen Siegeschancen haben“, meint die 29jährige kritisch. Bemerkenswert war auch die Leistung der Italienerin Sonja Steinacher. Sie sicherte sich ex aequo mit Elvira Holzknecht die Bronzemedaille, und das obwohl sie es im ersten Durchgang nur auf Rang sieben geschafft hatte.
Endergebnis:
Frauen:
1. Ekaterina Lavrentjeva (RUS), 46,79 (1), 47,61 (1), 1:34,40;
2. Christa Gietl (ITA), 46,90 (2), 47,63 (2), 1;34,53
3. Sonja Steinacher (ITA), 47,5 (7), 47,69 (3), 1:35,19;
3. Elvira Holzknecht (AUT), 47,29 (4), 47,90 (5), 1:35,19;
5. Irene Mitterstieler (ITA), 47,20 (3), 48,02 (6), 1:35,22
6. Julia Vetlova (RUS), 47,49 (6), 47,76 (4), 1:35,25;
7. Marlies Wagner (AUT), 47,37 (5), 48,26 (10), 1:35,63;
8. Sandra Mariner (AUT), 47,72 (8), 48,11 (8), 1:35,83;
9. Renate Gietl (ITA), 47,83 (9), 48,12 (9), 1:35,95;
10. Sabine Kogler (AUT), 48,16 (10), 48,02 (6), 1:36,18;
Doppelsitzer:
1. Pawel Porschnev/Ivan Lazarev (RUS), 48,09 (1), 48,39 (2), 1:36,48;
2. Andrzey Laszczak/Damjan Vaniczek (POL), 48,25 (2), 48,32 (1), 1:36,57;
3. Reinhard Beer/Herbert Kögl (AUT), 48,57 (3), 48,90 (3), 1:37,47;
4. Harald Kleinhofer/Gerhard Mühlbacher (AUT), 48,59 (4), 49,34 (6), 1:37,93;
5. Denis Alimov/Roman Molvistov (RUS), 49,32 (7), 49,04 (4), 1:38,36;
6. Wolfgang Schopf/Andreas Schopf (AUT), 49,98 (9), 49,31 (5), 1:39,29;
7. Günther Innerbichler/Alex Innerbichler (ITA), 49,30 (6), 50,03 (7), 1:39,33;
8. Martin Gras/Harald Laimer (ITA), 49,17 (5), 50,51 (10), 1:39,68;
Weltcupstand (nach drei von sechs Rennen):
Frauen:
1. Ekaterina Lavrentjeva (RUS) 250
2. Sonja Steinacher (ITA) 210
3. Renate Gietl (ITA) 199
4. Barbara Abart (ITA) 170
5. Elvira Holzknecht (AUT) 148
6. Marlies Wagner (AUT) 142
7. Sandra Mariner (AUT) 139
8. Sabine Kogler (AUT) 137
9. Christa Gietl (ITA) 127
10. Julia Vetlova (RUS) 125
11. Irene Mitterstieler (ITA) 115
12. Ewelina Zurek (POL) 70
13. Magdalena Zawada (POL) 66
14. Mateja Kralj (SLO) 58
15. Anna Braun (GER) 32
15. Ekaterina Zaroutskaja (RUS) 32
17. Oksana Elesina (RUS) 30
17. Karolina Waniczek (POL) 30
19. Sylvia Plucnarova (CZE) 28
19. Radostina Vucheliyska (BUL) 28
21. Sylwia Zarzecka (POL) 26
Doppelsitzer:
1. Andrzej Laszczak/Damian Waniczek (POL) 285
2. Pawel Porschnev/Ivan Lazarev (RUS) 240
3. Reinhard Beer/Herbert Kögl (AUT) 225
4. Wolfgang Schopf/Andreas Schopf (AUT) 155
5. Martin Graf/Harald Laimer (ITA) 148
6. Harald Kleinhofer/Gerhard Mühlbacher (AUT) 145
7. Björn Kierspel/Hansjörg Mühlbacher (GER) 114
8. Günther Innerbichler/Alex Innerbichler (ITA) 106
9. Simone Deme/Michel Squinabol (ITA) 88
10 Denis Alimov/Roman Molvistov (RUS) 55
11. Guido Hilgartner/Siegfried Truppe (AUT) 50
12. Andrezj Tyrna/Tomasz Kowalczyk (POL) 42
12. Armin Mair/Johannes Hofer (ITA) 42
14. Bostjan Vizjak/Borut Kralj (SLO) 36
15. Alexandrej Egarov/Petr Bopov (RUS) 34
16. Emil Lazarov/Desilav Charlov (BUL) 32
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FIL Media Service