Zwei deutsche Dreifach-Erfolge in Igls
Zweiter Weltcupsieg für Sonja Wiedemann - Im Doppel Leitner/Resch

Igls. Gleich zwei deutsche Dreifach-Erfolge gab es beim Viessmann Rennrodel-Weltcup in Igls. Bei den Damen gelang Sonja Wiedemann, Weltmeisterin von 1999, in 1:21,078 Minuten ihr zweiter Weltcup-Sieg nach dem Erfolg im vergangenen Winter in Calgary. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Olympiasiegerin Silke Kraushaar (1:21,180) aus Oberhof vor der Berchtesgadenerin Barbara Niedernhuber (1:21,423). Die Österreicherinnen Angelika Neuner (1:21,558) und Simone Eder (1:21,871) kamen auf die Ränge vier und fünf. Weltmeisterin Sylke Otto verpatzte den ersten Lauf, verbesserte sich aber im zweiten Durchgang dank Tagesbestzeit von Patz 27 auf Rang 10 (1:22,245).

Im Doppelsitzer siegten die Weltmeister Patric Leitner/Alexander Resch (1:20,718) vor Andre Florschütz/Torsten Wustlich (1:20,765) und den Weltcup-Spitzenreitern Steffen Skel/Steffen Wöller (1:20,770).

Stimmen:

Sonja Wiedemann: „Für mich war dieser Sieg besonders wichtig, weil ich dadurch bewiesen habe, dass ich zu Recht in der deutschen Mannschaft bin.

Silke Kraushaar: „Das ist ein Riesenerfolg für mich, weil ich hier in Igls bisher nie über die Plätze sechs und sieben hinaus gekommen bin. Zwar habe ich nun im Weltcup ein Polster, aber man sieht an Sylke Otto, wie schnell man Punkte verlieren kann.“

Barbara Niedernhuber: „Mehr ist für mich zur Zeit nicht drin. Die Zeiten, die für einen Sieg nötig sein, kann ich derzeit nicht fahren. Aber das liegt weniger an mir, als an meinem Schlitten.“

Patric Leitner: „Unglaublich, ein Dreifach-Erfolg wie bei den Mädchen. Aber es wird bei uns im Doppel auch immer enger, noch nie waren die Abstände so gering.“

Andre Florschütz: „Das ist er dritte zweite Platz in Folge, aber wenn es in diesem Winter damit weiter geht, habe ich nichts dagegen einzuwenden. Wir verstehen uns unter einander alle gut und schaukeln uns in diesem Winter gegenseitig zu Topleistungen hoch.