Park City (pps) Mark Grimmette/Brian Martin aus den USA, 1998 und 2002 jeweils Silbermedaillengewinner im Doppelsitzer, feierten ein eindrucksvolles Comeback im Viessmann Rennrodel-Weltcup. Wegen einer schweren Rückenverletzung von Mark Grimmette musste das Duo auf die ersten drei Rennen verzichten, bei der Rückkehr gelang den Titelverteidigern in Park City auf Anhieb der neunte Weltcup-Erfolg ihrer Karriere.
In 1:28,055 Minuten verwiesen Grimmette/Martin die Olympiasieger Patric Leitner/Alexander Resch (1:28,253) aus Deutschland und deren Teamkollegen, Andre Florschütz/Torsten Wustlich (1:28,314), auf die Plätze zwei und drei.
Leitner/Resch übernahmen mit 301 Punkten die Führung in der Weltcup-Gesamtwertung vor den Österreichern Andreas Linger/Wolfgang Linger (294), die auf der Olympiabahn von 2002 nicht über Rang neun hinauskamen. Auf Rang drei folgen mit 275 Punkten die Italiener Christian Oberstolz/Patrick Gruber.

Stimmen:

Mark Grimmette (Olympiazweiter 1998 und 2002):
„Das war für den Auftakt schon ziemlich gut. Wir wussten, dass der Start nicht unsere beste Seite sein wird und konzentrierten uns stattdessen auf eine gute Aerodynamik und eine saubere Fahrweise. Zum Warmmachen gehe ich jetzt wegen meines Rückens den Berg hinauf und renne nicht mehr wie früher hinauf.“

Alexander Resch (Olympiasieger 2002 und Weltmeister 1999 und 2000):
„Grimmette/Martin sind auf ihrer Heimbahn nur schwer zu schlagen, ganz egal in welchem gesundheitlichen Zustand sie sich befinden. Die Bahn war im Vergleich zu den Vorjahren etwas eckiger und nicht so rund ausgebaut . Aber wir haben nun die Führung im Weltcup übernommen. Und die Bahnen, die uns besonders gut liegen, kommen noch, Winterberg und Königssee, um zwei Beispiele zu nennen.“

Torsten Wustlich (Weltmeister 2001):
„Mit Rang drei und auch dem Erfolg beim Challenge Cup sind wir mehr als zufrieden. Man darf nicht vergessen, dass wir drei Läufe mehr absolviert haben als Grimmette/Martin, die beim Challenge Cup nicht qualifiziert waren. Der Rückstand auf Leitner/Resch ist auch nicht so groß – zumal wir im Training schon so unsere Schwierigkeiten mit dieser Bahn hatten.“

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