Cesana-Pariol (pps) Die Punktehatz im Viessmann-Weltcup der Rennrodler macht eine Pause, im Vordergrund steht nun die Jagd auf Medaillen. Den Auftakt bilden am Wochenende (12./13. Januar 2008) die 41. FIL-Europameisterschaften im Rennrodeln auf der Olympiabahn von Cesana-Pariol (Italien). Es folgen zwei Wochen später vom 25. bis 27. Januar 2008 die 40. FIL-Weltmeisterschaften in Oberhof (Deutschland), ehe es Anfang Februar in Altenberg (Deutschland) wieder im Viessmann-Weltcup weiter geht.
Rund 80 Aktive aus 15 Nationen werden bei den kontinentalen Titelkämpfen auf der anspruchsvollen Eisschlange, die für die Olympischen Winterspiele 2006 in Turin gebaut wurde, an den Start gehen. FIL-Sportkoordinator Karl-Heinz Anschütz rechnet mit der Teilnahme von zehn Staffeln, wenn – als Höhepunkt und Abschluss – am Sonntag (13. Januar 2008 / 12.00 Uhr) in der Geschichte des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL) erstmals ein Titel und Medaillen in der neuen FIL Team Staffel vergeben werden.
Dreimal stand der innovative Wettbewerb in dieser Saison auf dem Wettkampf-Programm und produzierte drei verschiedene Sieger. In Lake Placid gewann das US-Team den Auftakt der SUZUKI Team Staffel, in Winterberg hatte das österreichische Quartett die Nase vorne, zuletzt am Königssee gewann die deutsche Mannschaft. „Wir reisen nicht als Favorit an“, stapelt der deutsche Cheftrainer Thomas Schwab tief. Als einer der „geistigen Väter“ der Staffel weiß der ehemalige Europameister im Doppelsitzer (1988 mit Partner Wolfgang Staudinger) um die Unwägbarkeiten eines Staffelrennens.