46. FIL WM und YOG werfen Schatten voraus

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Berchtesgaden (RWH) Das alte Jahr neigt sich dem Ende zu, da werfen schon die kommenden Rennrodel-Großereignisse im neuen Jahr ihre Schatten voraus. Da sind 2016 zum einen die 46. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) Ende Januar auf der Kunsteisbahn am Königssee, und da ist die zweite Ausgabe der Olympischen Jugendwinterspiele im Februar im norwegischen Lillehammer.

Auf der traditionsreichsten Kunsteisbahn der Welt werden inklusive des neuen Sprint-Formats erstmals sieben FIL-Titel vergeben, in Lillehammer steht das olympische Rennrodel-Programm mit vier Disziplinen (Damen, Herren, Doppel und Team-Staffel) auf dem Programm. In Norwegen werden die Stars von morgen gekürt, in Königssee trifft sich die aktuelle Elite auf zwei Rennrodel-Kufen.

Dabei wurde die Szene im Viessmann-Weltcup und im BMW-Sprint Weltcup in der ersten Saisonhälfte bei den Stationen Innsbruck (AUT), Lake Placid, Park City (beide USA) und Calgary (CAN) kräftig durcheinander gewirbelt. Branchenprimus Deutschland brachte es bis zur Saisonhälfte auf vergleichsweise bescheidene zehn Siege in den 20 (inklusive Team-Staffel) ausgetragenen Entscheidungen. Die Hälfte dieser Erfolge steuerten allein die beiden Doppel mit den Olympiasiegern Tobias Wendl/Tobias Arlt und Toni Eggert/Sascha Benecken bei. 

 

Dem aufstrebenden US-Team gelangen dank den Damen Erin Hamlin und Summer Britcher sowie Chris Mazdzer und der Team-Staffel in Lake Placid insgesamt gleich sieben Siege. Belebende Elemente sind Wolfgang Kindl, Sieger beim BMW-Sprint Weltcup in Park City und nun der erste Österreicher nach elf Jahren an der Spitze des Viessmann-Weltcups, sowie Dominik Fischnaller aus Italien, der den Saisonauftakt in Innsbruck gewann. Die Teamkollegen Christian Oberstolz/Patrick Gruber beendeten nach 15 Siegen in Folge die deutsche Dominanz im Doppelsitzer beim BMW-Sprint Weltcup in Park City. Für Spannung vor den Saisonhöhepunkten ist also reichlich gesorgt.