Berchtesgaden (pps) Die TV-Präsenz fast verdoppelt, Rekordeinschaltquoten in Deutschland, Italien und Österreich und die wichtigsten Sponsorenverträge bereits bis 2008 verlängert, das Niveau der Veranstaltungen im Viessmann Weltcup und Suzuki Challenge Cup stetig verbessert und obendrein noch überaus erfolgreiche Olympische Winterspiele in Turin: Die Schlagzeilen des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL) in der jüngsten Vergangenheit dokumentieren ein Jahr vor dem 50. Geburtstag im Jahr 2007 eine wahre Erfolgsstory.
Vor dem Jubel-Kongress in Innsbruck stehen bei der 54. Jahresversammlung der FIL am 29./30. Juni 2006 in Berchtesgaden die Neuwahlen der Exekutive sowie einige Regeländerungen auf der Tagesordnung. Das Präsidium der FIL mit Präsident Josef Fendt (Deutschland), Generalsekretär Svein Romstad (USA) und dem Vizepräsidenten Finanzen Harald Steyrer (Österreich) stellt sich geschlossen zur Wiederwahl. „Wir möchten die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre fortsetzen. Wir haben gemeinsam in der jüngsten Vergangenheit eine Modernisierung des Rennrodelsports eingeleitet, die aber noch nicht abgeschlossen ist“, sagte Fendt.
Fendt wurde im April in die Kommission „Sport und Umwelt“ des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) berufen. Damit ist die FIL erstmals in einem IOC-Gremium vertreten. Fendt: „Die Berufung beweist aber auch, dass wir als FIL ein fester Bestandteil in der ‚Olympic Family’ sind.“ Auch bei der gerade laufenden Überprüfung der Wintersportarten auf ihre „Olympia-Tauglichkeit“ durch das IOC macht sich Fendt keine Sorgen. „Das Winterprogramm ist nicht so umfangreich wie das im Sommer. Ich glaube, so schnell wird es da nicht zu Streichungen kommen.“
Bleibt als einziger Wermutstropfen im Freudenkelch der FIL die Nicht-Aufnahme der Naturbahnsportler in das Olympia-Programm. Im Herbst 2006 entscheidet das IOC über die Aufnahme des Mannschafts-Wettbewerbs. Zur 50-Jahre-Feier der FIL im Jahr 2007 wäre ein positiver Bescheid das richtige Signal für eine weitere positive Schlagzeile.