Istanbul in der Türkei ist zum ersten Mal Schauplatz eines Kongresses des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL). Zum 61. Jahrestreffen des olympischen Fachverbandes versammeln sich die entsandten Delegierten der offiziell 52 National-Verbände am 28./29. Juni 2013 in der Metropole am Bosporus.
Im Mittelpunkt des Kongresses stehen die Berichte von Präsident Josef Fendt (GER) und Generalsekretär Svein Romstad (USA) sowie der Stand der Vorbereitungen auf die XXII. Olympischen Winterspiele im russischen Sochi (7. bis 23. Februar 2014) in der Saison 2013/2014. Wahlen stehen nicht auf der Tagesordnung, dafür aber die Vergabe von verschiedenen Meisterschaften im Bereich Kunst- und Naturbahn.
Mit der Türkei, seit 2009 FIL-Mitglied, erhöht sich die Zahl der Veranstaltungsländer von FIL-Kongressen auf exakt 20 (AUT, BUL, BRA, CAN, CZE, FRA, GER /inklusive FRG + GDR, GRE, ITA, JPN, YUG, LAT, NOR, POL, RUS, SUI, SVK, SWE, TUR, USA). Rekord-Schauplätze sind Innsbruck (AUT) und Berchtesgaden (GER), die beide jeweils fünf Mal Gastgeber waren. Der 1. FIL-Kongress fand am 6. Februar 1953 in Cortina d’Ampezzo (ITA) statt, im Jahr 2012 traf sich die FIL im lettischen Riga. Der Wahlkongress 2014 wurde bereits 2013 nach Innsbruck vergeben.
Istanbul ist die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei und deren Zentrum für Kultur, Handel, Finanzen und Medien. Das Stadtgebiet erstreckt sich am Nordufer des Marmara-Meeres auf beiden Seiten des Bosporus, der Meerenge zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer. Durch diese Lage sowohl im europäischen Thrakien als auch im asiatischen Anatolien ist Istanbul die einzige Metropole der Welt, die sich auf zwei Kontinenten befindet.