64. FIL-Kongress in Lake Placid: Ethik-Code vor Augen - Olympia 2018 im Kopf

Lake Placid

Lake Placid (RWH) Den Ethik-Code vor Augen und Olympia 2018 im Kopf: Auf diese Kurzformel lässt sich der 64. Kongress des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) am 17./18. Juni 2016 in Lake Placid im US-Bundesstaat New York reduzieren.

Neben den Berichten von FIL-Präsident Josef Fendt aus Deutschland, dem Vortrag von Generalsekretär Svein Romstad (USA) und dem Finanzüberblick von Vizepräsident Harald Steyrer (AUT) steht der neu zu schaffende Ethik-Code auf der Tagesordnung. Hintergrundinformationen und Erläuterungen dazu liefert Dr. Christian Krähe (GER), der Justiziar der FIL, der den Ethik-Code gemeinsam mit Norbert Hiedl (GER) entwickelt hat.

Auf dem Tagungsprogramm stehen auch verschiedene Anträge zu den Statuten und Änderungen der Internationalen Rennrodel-Ordnung (IRO). Vergeben werden zudem die FIL-Meisterschaften des Jahres 2020. Und schlussendlich wird der Kongressort für 2018 festgelegt. Die FIL, gegründet im Jahr 1957, blickt auf eine ausgesprochen ereignisreiche Saison 2015/2016 mit den Höhepunkten Weltmeisterschaften am Königssee (GER) inklusive der äußerst erfolgreichen Premiere der Sprint-Disziplin sowie den zweiten Olympischen Jugendwinterspielen im norwegischen Lillehammer zurück.

Beim Blick in die Zukunft winken dem Dachverband ebenfalls gute Aussichten. Die Olympiabahn in PyeongChang wird ihre internationale Feuertaufe im Rahmen des Viessmann-Weltcups im Februar 2017 erleben. Mit Peking, Austragungsort der Winterspiele im Jahr 2022, stehen die Organe der FIL in engem Abstimmungs-Kontakt.

FIL-Präsident Josef Fendt sieht deshalb seine Sportart in Bezug auf den olympischen Status nicht in Gefahr. „Unser Rennrodelsport hat selbst den Status ,Kernsport im olympischen Programm‘, und ich sehe da derzeit auch keine konkrete Gefährdung, diesen Status zu verlieren“, sagte Fendt in einem Interview in der jüngsten Ausgabe des FIL-Magazins. Fendt weiter: „Andererseits gibt es schon kritische Stimmen an den Kostenentwicklungen unserer Bahnen. Hier befinden wir uns bereits in enger Abstimmung mit dem Internationalen Olympischen Komitee, wie wir bei diesem Thema entgegenwirken können.“