Kraushaar vor Wiedemann und Otto sowie Leitner/Resch vor Skel/Wöller
Park City. Zum Abschluß des Olympiatests sind den deutschen Rennrodlern gleich zwei Siege gelungen. Beim 7. Viessmann Rennrodel Weltcup in Park City, 2002 Schauplatz der olympischen Entscheidungen von Salt Lake City, feierten die deutschen Damen ihren 25. Weltcup-Erfolg in Folge. Siegerin wurde Olympiasiegerin Silke Kraushaar (1:26,800 Minuten) aus Oberhof, die im ersten Lauf einen neuen Bahnrekord mit 43,291 Sekunden aufgestellt hatte. Auf Platz zwei kam Sonja Wiedemann (1:27,067) vor Welt- und Europameisterin Sylke Otto (1:27,067), die sich mit Laufbestzeit von Rang neun und Platz drei verbesserte.
Bei den Doppelsitzer gelang den Welt- und Europameistern Patric Leitner/Alexander Resch (Königssee/Berchtesgaden) in 1:26,564 Minuten der zweite Saisonerfolg. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Weltcup-Spitzenreitern Steffen Skel/Steffen Wöller (1:26,702) und die Österreicher Tobias Schiegl/Markus Schiegl (1:26,861). Im Weltcup führen Skel/Wöller nun mit 545 Punkten, bei den Damen heißt die Spitzenreiterin Silke Kraushaar mit 640 Punkten.
Stimmen:
Patric Leitner: „Das vorolympische Omen, wonach der Sieger des Testrennens nie Olympiasieger wurde, kenne ich zwar. Jetzt muss dieses Regel halt gebrochen werden.“
Steffen Skel: „Das ist unser Wunschresultat gewesen. Bloss nicht gewinnen, aber mit einem zweiten Platz unsere Führung in der Gesamtwertung behaupten. Wir sind sehr zufrieden.“
Tobias Schiegl: „Das ist eine tolle Bahn hier. Wir fühlen uns total wohl. Überrascht bin ich von den US-Rodlern, die ich hier stärker eingeschätzt habe.“
Sylke Otto: „Nach meinen Fehler im ersten Lauf war ich einerseits enttäuscht, andererseits auch etwas erleichtert. Als Dritte und vor allem mit der Bestzeit im zweiten Lauf bin ich sehr zufrieden.“