Deutschnofen (PMA) - In Deutschnofen in Italien fand der 3. GRM Group Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn statt. Die „Pfösl-Riep“ gehört zu den bevorzugten Bahnen des momentan besten Rennrodlers auf der Naturbahn. Sechs Weltcupsiege und drei WM-Titel konnte Patrick Pigneter (ITA) erzielen und war bislang ungeschlagen auf seiner Heimstrecke. Nach dem ersten Lauf lagen bereits mit Alex Gruber, Anton Blasbichler und Patrick Pigneter drei italienischen Herren in Führung, getrennt nur durch sechs Hundertstel. Der zweite Lauf veränderte das Klassement nicht mehr. Damit feiert der Südtiroler Gruber seinen zweiten Weltcupsieg, den ersten auf heimischen Boden. Sechzehn Hundertstel trennten Gruber und Blasbichler nach zwei Wertungsläufen. Patrick Pigneter bleibt im Gesamtweltcup die klare Nummer eins. Der österreichische Mitfavorit Thomas Kammerlander kam im ersten Lauf zu Sturz. Er konnte die Bahn selbst verlassen, begab sich aber zur medizinischen Untersuchung sofort nach Innsbruck. Sein Teamkollege Michael Scheikl belegt den vierten Platz. Bei den Damen siegt zum dritten Mal in dieser Saison die Russin Ekaterina Lavrentyeva. Sie verweist wie bereits in Laas vor einer Woche die Italienierinnen Evelin Lanthaler, Sara Bachmann und Greta Pinggera auf die Plätze. Der fünfte Rang geht an Tina Unterberger aus Österreich. Lavrentyeva führt im Gesamtweltcup mit der maximalen Punktzahl von 300. STATEMENTS: Ekaterina Lavrentyeva (RUS): „Ich war ein wenig gesundheitlich angeschlagen diese Woche. Darum ist der Sieg ein wenig überraschend. Ich mag die Strecke hier gerne und habe zwei fehlerfreie Fahrten absolviert“ Sara Bachmann (ITA): „Eigentlich waren Laas und Deutschnofen nie meine bevorzugten Strecken. Ich habe eine neue Liebe gefunden, eigentlich sogar zwei“ Evelin Lanthaler (ITA): „Ich habe den ersten Lauf verschlafen. Im zweiten war ich dann knapp an Lavrentyeva dran. Es braucht aber fehlerfreie Läufe um sie wirklich gefährden zu können.“ Patrick Pigneter (ITA): „Natürlich schmerzt die Niederlage. Jedoch ist es vielleicht genau der richtige Ansporn für die Weltmeisterschaft“. Anton Blasbichler (ITA): „Bei wechselnden Bedingungen zählt die Erfahrung und davon hab ich mehr als genug“. Alex Gruber (ITA): „Sensationell. Was für ein Gefühl vor heimischer Kulisse und dann noch so ein harter Kampf.“