St. Moritz (pps) Andi Langenhan aus Deutschland feierte auf der Natureisbahn von St. Moritz schon seinen zweiten Saisonsieg im Viessmann-Weltcup. Bei der siebten von neun Veranstaltungen bezwang der WM-Dritte von 2008 und 2011 im Oberengadin seine Teamkollegen David Möller, der 0,122 Sekunden zurück lang, und Johannes Ludwig (0,286 Sekunden zurück). Langenhan, der in diesem Winter schon in Calgary gewonnen hatte, erzielte in beiden Durchgängen neue Saisonbestzeit. Bahnrekorde werden auf dem Natureis nicht geführt. Olympiasieger Felix Loch, der bislang fünf Saisonsiege feierte, musste sich hinter seinen drei Mannschafts-Kollegen mit einem Rückstand von 0,311 Sekunden mit dem vierten Platz zufrieden geben. Der Schweizer Gregory Garigiet kam bei seinem Heim-Weltcup auf den fünften Platz und erreichte damit die beste Platzierung seiner Laufbahn. Der Eidgenosse konnte sogar den zweimaligen Olympiasieger und Rekord-Weltmeister Armin Zöggeler, der Sechster wurde, hinter sich lassen. In der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups ist Felix Loch der Gesamtsieg kaum noch zu nehmen. Er führt mit insgesamt 645 Punkten. Einziger Konkurrent vor den beiden abschließenden Rennen in Sigulda (LAT) und Paramonovo (RUS) ist David Möller mit (525 Punkte). Platz drei in der Gesamtwertung belegt nun Langenhan mit 462 Zählern. Stimmen Andi Langenhan (GER / WM-Dritter 2008 und 2011, Olympia-Fünfter) „Ich bin anscheinend der einzige, der es schafft, den Felix Loch zu schlagen. Ich denke aber, die andern Jungs habe es auch drauf. Ich bin überglücklich, dass ich es auf dieser herrlichen Bahn geschafft habe. Es kann nichts Schöneres geben, als vor dieser herrlichen Kulisse die bärenstarke Konkurrenz in Schach gehalten zu haben.“ David Möller (GER / Olympia-Zweiter 2010 und zweimaliger Weltmeister) „Ich möchte den Veranstaltern ein Kompliment machen, das war ein super Rennen. Die ganze Woche hat einfach nur Spaß gemacht. Wenn es nach mir geht, könnten wir jedes Jahr einen Weltcup in St. Moritz austragen. Im ersten Lauf hatte ich einen kleinen Fehler, im zweiten habe ich noch mal angegriffen und einen super Lauf erwischt. Aber der Andi hat mir mit seinem bombastischen Start einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Johannes Ludwig (GER / EM-Sechster 2010) „Ich konnte meinen Start-Vorteil nicht ganz nach Wunsch ausspielen, das war etwas ärgerlich. Aber es ist trotzdem ein super Ergebnis. Das gibt Auftrieb für die WM in zwei Wochen.“

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