Andris und Juris Sics gelingt im 15. Anlauf Heimsieg im Viessmann-Weltcup

Doppel Doppel

Sigulda (RWH) Auf zwei Stahlschienen zählen Andris und Juris Sics noch nicht zum alten Eisen. Seit dem Winter 2004/2005 startet das Brüderpaar im Viessmann-Weltcup, nun endlich gelang den 34 und 36 Jahre alten Letten der erste Einzelsieg auf ihrer Heimbahn. Rund acht Wochen nach ihrem ersten Erfolg im BMW Sprint-Weltcup in Lake Placid Anfang Dezember 2019 verwiesen Sics/Sics beim zweiten Einzelsieg ihrer Laufbahn - dem ersten in der olympischen Disziplin - die zweimaligen Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt und die zweimaligen Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken (alle GER) auf die Plätze zwei und drei.

Mit jetzt 441 Punkten verbesserten sich die Olympia-Zweiten von 2010 aus Lettland auf Rang vier der Gesamtwertung. An der Spitze blieben Eggert/Benecken mit 667 Zählern vor Wendl/Arlt (602). Dritte sind die Österreicher Thomas Steu/Lorenz Koller (486), die nach dem Trainingssturz und der Verletzung von Thomas Steu (Schien- und Wadenbeinbruch) die Saison zwangsläufig beenden mussten.

Stimmen

Andris Sics (LAT / Olympia-Zweiter 2010 und Olympia-Dritter Team-Staffel 2014)

„Das ist unglaublich. Auf der Heimbahn ein Weltcup-Rennen zu gewinnen, ist unbeschreiblich. Danke an alle Trainer, Betreuer und Freunde, die uns so großartig unterstützt haben. Wir haben zwar den Sprint in Lake Placid gewonnen, aber dies ist unser erster Weltcup-Erfolg in der olympischen Disziplin und deshalb etwas ganz besonderes.“

Tobias Wendl (GER / Olympiasieger 2014 und 2018)

„Das war die richtige Antwort auf das Rennen letzte Woche. Wir haben einiges am Material geändert. Ich denke, dass wir jetzt auf dem richtigen Weg sind. Ich freue mich besonders für die beiden Sics-Brüder. Ich kann nachvollziehen, wie sich ein Heimsieg anfühlt.“

Toni Eggert (GER / Olympia-Dritter 2018, Weltmeister 2017 und 2019)

„In der letzten Woche in Lillehammer haben wir unseren Schlitten kaputt gemacht und Verletzungen erlitten. Hier im Training hatten wir auch Schwierigkeiten, sind sogar im Abschlusstraining gestürzt. Vom Potential hätten wir ganz vorne liegen können, haben aber leider in beiden Läufen Fehler gemacht.“