Sigulda (pps) Die WM-Dritte Natalie Geisenberger aus Deutschland hat den ersten Matchball von Olympiasiegerin und Weltmeisterin Tatjana Hüfner abgewehrt. Die Olympiadritte feierte beim Viessmann-Weltcup im lettischen Sigulda, achte von neun Stationen der Rennserie, ihren dritten Saisonsieg und verhinderte damit den vorzeitigen Gewinn des Gesamt-Weltcups durch die Olympiasiegerin und viermalige Weltmeisterin. Vor dem Saisonfinale am kommenden Wochenende im russischen Paramonovo (25./26. Februar 2012) besitzt Tatjana Hüfner, die in Sigulda nach einem verpatzten ersten Lauf nur auf Rang zehn kam, aber immer noch ein Punktepolster von 26 Zählern.
Bei ihrem insgesamt zehnten Erfolg im Viessmann-Weltcup verwies Natalie Geisenberger ihre Landsfrau Anke Wischnewski (Rückstand: 0,143 Sekunden) und die US-Amerikanerin Erin Hamlin (Rückstand: 0,283), die Weltmeisterin von 2009, auf die Plätze zwei und drei. Vierte wurde die Lettin Eliza Tiruma, der damit das beste Ergebnis ihrer Laufbahn gelang. Im Weltcup führt Hüfner nun mit 676 Punkten vor Geisenberger (650) und Wischnewski (535).
Stimmen
Natalie Geisenberger
(GER / Olympia-Dritte 2010, WM-Dritte 2012 und dreimalige Vize-Weltmeisterin)
„Wir haben diesmal eine entscheidende Veränderung an meinem Schlitten vorgenommen, das hat sich ausbezahlt. Dies ist beruhigend in Hinblick auf die WM 2015 in Sigulda. Die Chancen auf den Gesamtsieg sehe ich realistisch, dazu ist der Rückstand doch wohl zu groß. Ich konzentriere mich mehr auf die EM.“
Erin Hamlin
(USA / Weltmeisterin 2009)
„Ich brauchte mal wieder ein gutes Resultat. Ich habe aber nie damit gerechnet, dass mir dies ausgerechnet in Sigulda gelingt.“